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Woran erkennt man eine gute SEO-Agentur?

Inhaltsverzeichnis

    Woran erkennt man eine gute SEO-Agentur?

    Viele Unternehmen tun sich schwer, die richtige SEO-Agentur für sich zu finden. Das ist nicht verwunderlich, denn der Markt an SEO Dienstleistern, SEO-Freelancern und SEO Agenturen ist mittlerweile sehr groß. Ich möchte Euch in diesem Artikel ein paar Tipps mitgeben, woran Ihr eine gute SEO-Agentur erkennt, die Euch weiterbringt und Euch bei Google nach vorne optimiert.

    Der wichtigste Punkt: Eine gute SEO-Agentur macht keine Kaltakquise!

    Wenn Ihr aus diesem Artikel auch nur eine Sache mitnehmt, dann sollte es diese sein: Eine gute SEO-Agentur macht keine plumpe Kaltakquise. Obwohl das SEO-Geschäft mit der Gründung von Google nun auch schon gut 20 Jahre alt ist, gibt es immer noch mehr schlechte als gute SEO-Agenturen. Eine Sache hat sich aber bislang bewahrheitet. Eine gute Agentur muss bis dato keine Kaltakquise machen. Wenn Ihr also aus dem Nichts angerufen werdet oder Ihr eine Mail erhaltet, in der aufgezeigt wird, wie „schlecht“ doch Eure Website ist, dann sollten bei Euch alle Alarmglocken läuten. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass Euch eine schlechte und unseriöse Agentur irgendeine Dienstleistung verkaufen möchte. Gute Agenturen machen keine Kaltakquise, sie werden von zufriedenen Kunden empfohlen oder sind selbst bei Google sehr gut auffindbar.

    Seit wann gibt es die SEO-Agentur?

    Es ist selbsterklärend, dass sich gute Agenturen lange halten. Unseriöse Unternehmen fliegen früher oder später auf und verschwinden (hoffentlich) schnell wieder vom Markt. Ihr solltet Euch immer genau anschauen, seit wann es die SEO-Agentur gibt. In der Regel sind gute Agenturen mindestens 5 Jahre auf dem Markt – je „älter“ die Agentur ist, desto besser. Sie scheint in der Vergangenheit viel richtig gemacht zu haben, um so lange in diesem harten Wettbewerbsumfeld bestehen zu können. Bei frisch gegründeten Agenturen besteht die Schwierigkeit, dass sich die Qualität nur schwer voraussagen lässt. Natürlich ist nicht jede neu gegründete SEO-Agentur schlecht: Erfahrungsgemäß verschwinden aber der Großteil neu gegründeter Agenturen innerhalb der ersten 2 Jahre wieder vom Markt.

    Die „Bestenlisten“ sind nicht aussagekräftig

    Im Netz kursieren einige „Bestenlisten“. Hier werden dann die 20, 50 oder 100 „besten“ SEO Agenturen aufgezeigt. Doch diese Bestenlisten sind etwas missverständlich. Bei der Bewertung wird nicht die Qualität der Beratungsleistung berücksichtigt, sondern lediglich wie gut die Agentur-Website ist. Das sind natürlich zwei komplett verschiedene Dinge. Für Euch ist die Qualität der Beratung entscheidend, damit Euer Projekt erfolgreich sein kann. Dazu zählen: Ein Projektbetreuer, der das SEO-Handwerk perfekt versteht, sich mit Euch regelmäßig austauscht, Fahrpläne erstellt und sich mit Eurem Team um die Umsetzung kümmert.

    Google Bewertungen

    Ich empfehle Euch sehr, die Google Bewertungen der SEO-Agentur zu prüfen und auch durchzulesen. Hierbei sind zwei Kriterien entscheidend. Zum einen spielt die Gesamtanzahl der Bewertungen eine Rolle. Eine SEO-Agentur, die schon seit 3 Jahren besteht, aber noch keine oder nur sehr wenige (unter 10 Bewertungen) bekommen hat, sollte von Euch hinterfragt werden. Auf der anderen Seite spielt natürlich die Durchschnittsbewertung eine große Rolle. Schlechte Bewertungen gehören bei jedem Unternehmen dazu: Wenn eine SEO-Agentur aber viele schlechte Bewertungen in der letzten Zeit bekommen habt, dann solltet Ihr auch hier die Finger vom Dienstleister lassen.

    Wie schnell reagiert die Agentur auf Eure Anfrage

    Wenn Ihr einer SEO-Agentur eine Anfrage über die Website stellt, dann solltet Ihr darauf achten, wann auf Eure Anfrage reagiert wird. Denn hier könnt Ihr schon sehr viel über Euren potentiellen Dienstleister erfahren. Wenn die SEO-Agentur gar nicht antwortet, dann wisst Ihr natürlich sofort, woran Ihr seid. Antwortet eine SEO-Agentur allerdings erst sehr spät (später als 3 Werktage), dann solltet Ihr ebenfalls skeptisch werden. Die Wahrscheinlichkeit ist dann groß, dass Ihr später in der Zusammenarbeit ebenfalls lange auf eine Reaktion Eures Projektbetreuers warten müsst. Ideal ist es, wenn sich die SEO-Agentur innerhalb von 1 bis 2 Werktagen kurz bei Euch meldet. Auch in hektischen Agenturphasen sollte es für eine gute Agentur machbar sein, sich auf eine Anfrage schnell zu melden und das weitere Procedere mitzuteilen.

    Werdet Ihr zu einem persönlichen Gespräch eingeladen?

    Eine gute Agentur wird sich mit Euch in Verbindung setzen, um ein persönliches Gespräch zu vereinbaren. Falls fahrttechnisch möglich, werdet Ihr zur Agentur eingeladen oder werdet sogar vom Agenturleiter in Eurem Firmengebäude besucht. Falls sich kein persönliches Meeting ergibt, wird ein persönliches Telefonat oder eine Videokonferenz vereinbart. Unseriöse Agenturen meiden den persönlichen Kontakt und werden Euch SEO-Analysen und Angebote per Mail zukommen lassen.

    Was ist der Schwerpunkt des Dienstleisters?

    Starke Unternehmen erkennt man oft daran, dass sie sich auf einige, wenige Geschäftsbereiche konzentrieren. Genau so ist es auch im SEO. Gute SEO-Agenturen erkennt man daran, dass Ihr Kerngeschäft SEO ist. In den letzten Jahren hat sich der Trend eingeschlichen, dass jede Werbeagentur SEO als Dienstleistung mit anbietet. Erfahrungsgemäß ist der Bereich viel zu komplex, um es „nebenbei“ anbieten zu können. Hier solltet Ihr also sehr darauf achten, was der Schwerpunkt des Dienstleisters ist.

    Große Agenturen = gute Agenturen?

    Große Agenturen sind nicht automatisch auch gute SEO-Agenturen. Nicht die Größe des Teams ist entscheidend sondern das vorhandene Know-how und der Spezialisierungsgrad. Ich kenne Agenturen, die über 100 Mitarbeiter haben und SEO als Dienstleistung anbieten. Von den 100 Mitarbeitern ist allerdings nur eine Person als SEO angestellt. Die anderen Mitarbeiter sind für andere Marketingkanäle zuständing. Selbsterklärend, dass eine Person nicht das ganze SEO-Spektrum alleine abdecken kann. Von Außen ist so etwas natürlich nur sehr schwer zu erkennen. Hier lohnt sich der Blick auf die Team-Seite (falls vorhanden), um zu prüfen, wie viele SEOs in der Firma arbeiten.

    Eine gute SEO Agentur stellt die richtigen Fragen

    Findet ein Kennenlernen-Meeting mit der potentiellen SEO-Agentur statt, solltet Ihr auf den Gesprächsverlauf achten. Eine gute Agentur will Euer Unternehmen kennenlernen, Euer Geschäft verstehen, um daraus spätere SEO-Strategien ableiten zu können. Hierbei solltet Ihr auch darauf achten, ob die richtigen Fragen gestellt werden. Diese Fragen sollten immer gestellt werden:

    • Wer ist Eure Zielgruppe?
    • Was sind die Probleme Eurer Kunden?
    • Was ist Euer wichtigstes Produkt?
    • Was ist Euer Alleinstellungsmerkmal?

    Achtet auf die Versprechungen

    Wenn Euch die Agentur Versprechungen wie „Wir bringen Euch schnell auf Platz 1“ oder „Wir verdoppeln Euren SEO-Traffic“ macht, dann seid Ihr wahrscheinlich an keine gute SEO-Firma geraten. Aus einem einfachen Grund: Professionelle Agenturen versprechen niemals Platz-1 Rankings oder irgendwelche konkreten Traffic-Steigerungen oder gar Umsatzprognosen. Die Spielregeln macht Google. Das Geschäft mit dem Algorithmus ist viel zu volatil, um in die Zukunft zu schauen und Rankings zu prognostizieren (nichtmal Google kann das!).

    Auch beim Faktor Zeit solltet Ihr aufpassen. Kurzfristige Ergebnisse sind mit SEO häufig nur schwer zu erreichen. Wenn Euch die Agentur „Rankings in wenigen Wochen“ verspricht, ist das meist geflunkert (zumindest bei Keywords mit hohem Wettbewerb).

    Fester Ansprechpartner im SEO-Projekt

    Bei guten Agenturen werdet Ihr einen festen Ansprechpartner im SEO Projekt haben. Es ist ganz entscheidend, dass sich jemand aus der Agentur für Euch verantwortlich fühlt und das Projekt nach vorne bringt. Ihr solltet also im Kennenlern-Termin genau erfragen, wer für Euch zuständig ist.

    Die Team-Struktur spielt eine große Rolle

    SEO besteht aus verschiedenen Disziplinen, die für sich genommen immer mehr zur Wissenschaft werden. Erstklassige Agenturen haben für jeden Bereich mindestens einen Profi im Team. Essentiell sind: SEO-Techniker, Content-Manager, Projektleiter, Backlink-Spezialist. Zudem ist es empfehlenswert, wenn es im Team Personen gibt, die sich mit den anderen Onlinemarketing-Themen auskennen. Hierzu zählen unter anderem: Google Ads, Social Media, Website-Tracking, User Experience, Conversion Optimierung, Amazon Shopping, Google For Jobs, etc.

    Fragt aktiv nach, wie viele Vertriebler die Agentur besitzt!

    Das ist ein kleiner Geheimtipp, um schnell herauszubekommen, ob Ihr es mit einer professionellen SEO-Agentur zu tun habt: Fragt nach, wie viele Vertriebler die SEO-Agentur besitzt. Und am besten setzt Ihr diese Anzahl ins Verhältnis zur Anzahl der Kundenbetreuer. Unseriöse Agenturen haben viele Vertriebler im Team. Das ist auch logisch, denn die Bestandskunden bleiben nicht lange. Die Agentur muss laufend neue Unternehmen akquirieren.

    Fragt nach den Referenzen!

    Eine gute SEO-Agentur versteht ihr Handwerk und kann das auch belegen. Ihr solltet in den Gesprächen mit den Agenturleitern daher nach Referenzen fragen. Wenn hier nichts kommt, dann wisst Ihr, woran Ihr seid.

    Eine gute Agentur hat sich Eure Website angeschaut

    Wenn es zu einem Kennenlern-Termin mit Euch und der Agentur kommt, dann ist eine gute Agentur professionell vorbereitet. Dazu zählt, dass sie sich im Vorfeld Eure Website angeschaut hat und sich ein erstes Bild vom aktuellen Ist-SEO-Zustand gemacht hat. Einige Agenturen verlangen für so einen „Erst-Check“ Geld – wenn dieser Fall eintrifft, solltet Ihr die Zusammenarbeit überdenken und Euch nach weiteren Agenturen umschauen.

    Falls Ihr etwas Vorwissen habt: Stellt Fragen

    Wenn Ihr Euch in das Thema SEO schon etwas eingearbeitet habt, dann solltet Ihr ein paar fachliche Fragen ins Gespräch mitnehmen. Auch wenn Ihr die Antworten vielleicht nicht gleich evaluieren könnt, seht Ihr, wie der Agentur-Ansprechpartner darauf reagiert. Die Fragen könnten zum Beispiel wie folgt lauten:

    • Wie schätzt Ihr das aktuelle Google Update ein?
    • Was sind die wichtigsten Ranking-Faktoren?
    • Wie wichtig ist der Content einer Website?
    • Ist die Meta Description ein direkter Ranking-Faktor?
    • Wie wichtig sind die Core Web Vitals?
    • Was ist eine 301-Weiterleitung?
    • etc.

    Laufende Weiterbildung ist ein Muss

    SEO ist ein schnelllebiges Geschäft. Google führt regelmäßige Updates durch, wodurch sich SEO-Strategien maßgeblich ändern können. Es ist daher essentiell, dass alle Mitarbeiter der SEO-Agentur laufend geschult werden. Hierfür gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Wir schicken unsere Mitarbeiter beispielsweise fast jährlich zu 121-Watt aus München, die hochwertige Online Marketing Schulungen anbieten. Zudem sind unsere Mitarbeiter bei SEO-Konferenzen wie der SEO-Komm in Salzburg vertreten (und halten teilweise selbst die Vorträge).

    Hier noch ein kleiner Geheimtipp (zumindest für Branchen-Fremde) für Euch. Auf der Website omt.de kann man sich inhaltlich sehr gute Webinare rund um alle Online Marketing Themen anschauen. Des Weiteren kann ich den YouTube-Kanal des Innsbrucker Unternehmens EvergreenMedia empfehlen, um das neueste SEO Know-how zu lernen.

    Teure Tools kommen zum Einsatz

    Suchmaschinenoptimierung gehört zu den Marketing-Kanälen, in denen sehr viel analysiert werden muss: Die Technik der eigenen Website, der Wettbewerb, Keyword-Daten, usw. – Hochwertige Tools müssen dafür eingesetzt werden. Gute Agenturen nutzen SEO-Tools wie XOVI, AHREF, Termlabs, Screaming-Frog etc. – Professionelle Tools müssen mit hohem Entwicklungsaufwand programmiert werden und sind daher selten kostenlos. Einige Tools kosten um die 1.000 Euro pro Monat. Diese Kosten tragt Ihr natürlich nicht als Kunde. Die Tools werden von den SEO-Betreuern im Hintergrund verwendet, um die SEO-Vorschläge für Eure Website auszuarbeiten.

    Wie wichtig sind Agentur-Zertifizierungen?

    Wenn man ehrlich ist, dann sind die Zertifizierungen, die fast alle SEO-Agenturen nutzen, kaum aussagekräftig. So etwas wie Trusted Shops (DAS Gütesiegel) für Online Shops gibt es für SEO-Agenturen schlichtweg nicht. Der SEO-Job ist kein geschützter Beruf. Im Prinzip kann sich jeder ein SEO sein, wenn er möchte. Mein Tipp für Euch: Lasst Euch von den allgemeinen Agentur-Zertifizierungen nicht blenden. Wichtiger ist, dass die Agenturmitarbeiter regelmäßig geschult werden und das frischeste Know-how haben, um Euer Projekt nach vorne bringen zu können.

    Schöne Website = gute Google-Rankings?

    Die Sichtweise, dass „schöne“ Websites bei Google besser ranken, ist immer noch weit verbreitet. Die Ästhetik einer Website hat allerdings mit dem Google-Ranking nichts zu tun. Optische Elemente werden von der Suchmaschine neutral bewertet. Es spielt also keine Rolle, ob die Website in schwarz-weiß oder in bunt designt wurde. Was „schöne“ Websites betrifft, ist es so, dass ich fast keine SEO-Agentur kenne, die eine wirklich ästhetische Seite besitzt. Woran das genau liegt, kann ich nicht sagen. In diesem Zusammenhang fällt häufig das Sprichwort „Der Schuster trägt die schlechtesten Schuhe“. Ich glaube, dass SEO-Agenturen bei der Website-Gestaltung pragmatischer an die Sache rangehen und den Fokus auf die Google-Rankings setzen – und weniger auf Farben, Design-Elemente, etc.

    Eine gute SEO Agentur hat gute Rankings

    Anders sieht es bei den eigenen Rankings der SEO Agentur aus. Die Website der SEO-Agentur sollte bei Google hervorragend sichtbar sein und auch für schwierige Keywords ranken. Wenn das nicht der Fall ist, kann das mit der fachlichen Qualität zu tun haben. Falls Ihr nicht wisst, wie man die Rankings herausfindet: Fragt im Meeting oder im ersten Telefonat nach. Gute Suchmaschinenoptimierer können Euch sofort und ohne zu zögern eine Handvoll guter Rankings der eigenen Website zeigen.

    Die besten SEOs reden kein fachchinesisch

    Das SEO-Geschäft ist eine Welt für sich. Viele Fachbegriffe stammen aus dem Amerikanischen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Sprache einiger Suchmaschinenoptimierer für Fachfremde sehr unverständlich sein kann. Die besten SEOs schaffen es jedoch, die Themen so zu kommunizieren, dass sie für den Kunden verständlich sind. Denn es bringt weder dem Kunden noch der Agentur etwas, wenn es Probleme bei der Kommunikation gibt (wie soll dann die Umsetzung ablaufen). Dann ist das SEO-Projekt zum Scheitern verurteilt. Wenn Ihr also im Erstgespräch das Gefühl habt, dass Ihr nur Bahnhof versteht, dann werdet Ihr wahrscheinlich auch in der späteren Zusammenarbeit Probleme bekommen. Gute Projektmanager kennen zwar alle Fachbegriffe, kommunizieren aber mit dem Kunden auf Augenhöhe.

    „Die perfekte Keyword-Dichte liegt aktuell bei 6 Prozent!“

    Sollte die SEO-Agentur im Kennenlern-Meeting davon sprechen, dass die „perfekte Keyword-Dichte bei 6 Prozent“ (oder irgendeinanderer Wert) liegt, dann ist das der Beweis dafür, dass die Agentur kein aktuelles Know-how besitzt. Vor vielen Jahren gab es bei Google tatsächlich so etwas wie eine Keyword-Dichte, die berechnet werden kann. Dieses System ist seit einigen Jahren komplett überholt. Gute SEOs optimieren auf Themen und nicht auf Keyword-Dichte.

    Eine gute Agentur hat einen Plan im Kopf

    Da jedes SEO-Projekt unterschiedlich ist, müssen auch die Maßnahmen entsprechend individuell definiert werden. Trotzdem hat eine gute SEO-Agentur einen klaren Plan im Kopf mit den Dingen, die bei anderen Projekten bereits gut funktionieren. Im Erstgespräch sollte über den SEO-Plan – zumindest thematisch angeschnitten – gesprochen werden, damit Ihr ein Bild davon bekommt, wie die Zusammenarbeit aussieht und welchen Input Ihr beim Projekt liefern müsst, welche Abstimmungsrunden es gibt, etc.

    Das MUSS zum Projektstart gemacht werden

    Zwei Dinge, die bei einem neuen Projekt auf jeden Fall gemacht werden müssen und von guten SEO-Agenturen bearbeitet werden: Zum einen muss eine Keyword-Recherche erfolgen, um den Fokus auf die wichtigsten Suchbegriffe legen zu können. Anhand der Keyword-Priorisierung erfolgen die späteren SEO-Maßnahmen. Zudem muss eine technische SEO-Analyse der Website erfolgen. Warum? Aus einem einfachen Grund: Wenn die Website technische Probleme hat, dann können spätere SEO-Umsetzungen nicht greifen, da sie womöglich von Google gar nicht erst bemerkt werden können.

    Gute Agenturen kaufen KEINE Backlinks

    Leider ist das immer noch sehr verbreitet, dass Backlinks gekauft werden. Starke SEOs wissen, dass Backlinks nicht mehr der entscheidende Rankingfaktor sind. Schlechte Backlinks können sogar zu schlechteren Ergebnissen führen (da Google das als Spam bewertet und die Website abstraft). Gute SEOs setzen den Fokus auf den User Intent (was will der Kunde auf der Website sehen?), konzipieren den passenden Content, kümmern sich um eine gute Informationsarchitektur und machen ihre SEO-Hausaufgaben (interne Links, Title Tag Erstellung, etc.).

    Der Optimierungsablauf ist ganz einfach

    Jede Agentur arbeitet natürlich etwas anders. Der Ablauf einer guten SEO-Agentur sieht aber überall in etwa so aus: Der Projektbetreuer prüft die Website, führt Analysen durch und konzipiert SEO-Vorschläge. Diese Vorschläge werden mit dem Kunden (also Euch) durchgesprochen – in einem Meeting, einem Telefonat etc. – In dieser Besprechung wird ein Umsetzungsfahrplan definiert und Zuständigkeiten geregelt. Nach dem Meeting geht es an die Umsetzung. Sind die Themen des Fahrplans umgesetzt (das kann auch mal mehrere Wochen dauern – je nach Projektthema), geht das Spiel von vorne los. Ihr seht: SEO ist ein langfristiger Prozess. Man arbeitet laufend an der Website, optimiert sie, um so kontinuierlich bei Google weiter nach vorne zu kommen.

    Individuelle Angebotserstellung

    SEO läuft bei jedem Unternehmen immer etwas anders ab. Die SEO-Strategien hängen stark von den Keywords, vom Wettbewerb, von der internen Man-Power, vom Budget, etc. ab. Bei der Auswahl einer SEO-Agentur solltet Ihr darauf achten, ob Ihr ein individuelles Angebot bekommt oder lediglich ein standardisiertes Paket. Eine gute SEO Agentur erstellt immer ein individuelles Angebot.

    Übrigens: Der Preis sagt nichts über gute und schlechte Agenturen aus

    Ein Thema, das mich seit vielen Jahren in der SEO-Branche nervt. Viele Agenturen geben an, dass SEO unter einem gewissen Betrag „keinen Sinn macht“. Hier werden monatliche Beträge wie 1.000 Euro oder sogar noch mehr genannt. Diese Aussagen sind schlichtweg falsch und sollten Euch zu denken geben. Das monatliche Budget hängt sehr stark vom jeweiligen Projekt, den gewählten Keywords, dem Wettbewerb und Eurer Zuarbeit ab. Ein kleiner Bäcker in einer Kleinstadt benötigt keine 1.000 Euro im Monat, um bei Google nach vorne zu kommen. Ein Online-Shop wie ZALANDO muss dagegen weitaus mehr Zeit, Arbeit und damit Geld investieren, um im Wettbewerb bestehen zu können.

    Wann sollte ich eigentlich eine SEO-Agentur beauftragen?

    Diese Frage wird mir häufig gestellt. Daher möchte ich Euch hier ein paar Erfahrungswerte mit auf den Weg geben. Es gibt mehrere Zeitpunkte, wann eine SEO-Agentur beauftragt wird. Ein Grund kann sein, dass der Umsatz über die Website nicht passt, insgesamt zu wenig Besucher auf der Website sind oder die Website erst gar nicht bei Google gefunden werden kann. Ganz oft kommt es auch vor, dass eine SEO-Agentur NACH dem Launch einer Website engagiert wird. Das ist ein großer Fehler und kostet oft sehr viel Geld. Wenn Ihr den Launch einer neuen Website oder den Umbau Eurer bestehenden Website plant, dann solltet Ihr die SEO-Agentur so früh wie möglich im Projekt mit dazunehmen. Aus folgendem Grund: SEO beginnt bei der Website-Struktur und der Website-Technik. Das bedeutet, wenn Ihr die Website von Grund auf „falsch“ aufbaut und online geht, dann muss die Website oft im Nachgang nochmal überarbeitet werden. Im schlimmsten Fall muss sogar die Website zum Teil neu programmiert werden, was viel Geld kosten kann. Also mein Tipp für Euch: Wenn Ihr SEO machen wollt, dann nehmt die Agentur so früh wie möglich mit dazu. Das spart Euch Geld.

    Mein Fazit:

    Ihr seht, die Auswahl einer passenden SEO-Agentur ist manchmal gar nicht so einfach. Um Euch die Angst zu nehmen: Ihr solltet sehr stark auf den zwischenmenschlichen Kontakt (vor allem bei den ersten Gesprächen) achten. Wenn Ihr hier das Gefühl habt, dass die Agentur kaum Interesse zeigt, keine Fragen stellt, sich keine Mühe im Termin gibt oder nur sehr spät auf Mails antwortet, dann ist der Dienstleister wahrscheinlich auch in der späteren Zusammenarbeit unprofessionell. Gute SEO-Agenturen wollen Euch auch nichts andrehen. Wenn Ihr das Gefühl habt, Ihr befindet Euch in einem Verkaufsgespräch, in dem es kaum um Euch, Euer Unternehmen und Eure Ziele geht, dann habt Ihr keine gute SEO-Firma vor Euch. Zudem wird Euch eine professionelle Agentur keine unrealistischen Ergebnisse versprechen.

    Autor des Artikels: Jan Krösche | Geschäftsführer MADMEN Onlinemarketing GmbH | j.kroesche@madmen-onlinemarketing.de

    Häufige Fragen zum Thema

    Gibt es offizielle Qualitätskriterien bei SEO-Agenturen?

    SEO ist kein geschütztes Berufsfeld. Daher gibt es leider auch keine offiziellen Qualitätskriterien für SEO Agenturen. Wie bei vielen anderen Dienstleistungsunternehmen gibt es schlechte und gute SEO Agenturen. Ich empfehle Euch, die Punkte in diesem Beitrag zu beachten, um das Risiko – an eine schlechte Agentur zu geraten – so gering wie möglich zu halten.

    Sollte man ein persönliches Meeting mit der SEO Agentur vereinbaren?

    Definitiv. SEO ist ein langfristig ausgerichteter Marketingkanal. Man kann also davon ausgehen, dass Ihr bei guten Ergebnissen über mehrere Jahre mit der SEO-Agentur zusammenarbeiten werdet. Es ist also empfehlenswert, wenn man vorab ein persönliches Meeting – vor Ort oder digital – vereinbart, um die Agentur besser kennenzulernen.

    Über den Autor:

    Jan Krösche arbeitet seit 2017 bei der MADMEN Onlinemarketing GmbH und ist neben der Geschäftsführung für die Ausbildung der SEO-Mitarbeiter im Team verantwortlich. Zudem betreut er kleine und mittelständische Kunden aus ganz Deutschland im Bereich SEO.

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