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Helpful Content Update | Experten-Interview mit Jan Krösche

Inhaltsverzeichnis

    Wir haben mit unserem Geschäftsführer Jan Krösche zur großen Google-Innovation „Helpful Content Update“ gesprochen. Im Experten-Interview erzählt er uns, welche Auswirkungen mit dem Update zu erwarten sind, wie man sich auf das Update vorbereiten kann, und welche Rolle Künstliche Intelligenz dabei spielt.

    Helpful Content Update - SEO Strategie

    Was ist das „Helpful Content Update“ eigentlich?

    Jan Krösche: Am 18. August 2022 hat Google in der Google Search Zentrale eine offizielle Mitteilung zum sogenannten „Helpful Content Update“ veröffentlicht (Quelle): Hier führt Google konkret aus, was es mit der Neuerung auf sich hat.

    Aus meiner Sicht ist das Update für die SEO-Branche extrem wichtig, denn es liefert uns Informationen darüber, wohin Google mit seiner Suchmaschine in den nächsten Jahren will. Das Update spielt also für jede Website, die professionell SEO betreibt, schon heute eine große Rolle. Laut Google geht es beim Helpful Content Update darum, „nutzerorientierte Inhalte in den Mittelpunkt zu stellen“. Dabei soll Content im Google Ranking belohnt werden, der dem Leser bzw. dem Nutzer einen echten Mehrwert bietet. Interessant ist hier: Auch kleine Websites können von diesem Update profitieren, wenn sie richtig guten Content publizieren.

    Nutzerorientierte Inhalte

    Was sagt Google sonst noch zum Helpful Content Update?

    Jan Krösche: Ich finde es bei diesem Google Update spannend zu sehen, wie Google die SEO-Branche mit Informationen füttert. Die Suchmaschine hält sich sonst immer sehr bedeckt und gibt wenig zu seinen Updates und seinem Algorithmus preis. Beim Helpful Content Update ist das ähnlich wie beim Update der „Core Web Vitals“: auch hier war Google sehr offen und leistete Hilfestellung, damit die Umsetzung auf der Website gelingt. Ich schließe daraus, dass Google viel Wert auf das neue Update legt und stark an seiner Umsetzung interessiert ist.

    In den Google-Dokumenten zum Update stehen paar spannende Faktoren, die sich schon fast als SEO-Tipps lesen: Inhalte sollen für die Zielgruppe wirklich interessant sein . Der Nutzer soll das Gefühl bekommen, „fundiertes Wissen aus erster Hand“ zu erhalten – also echtes Experten-Wissen, das auf langjähriger Erfahrung basiert. Eine Website sollte einen thematischen Schwerpunkt haben. Für SEO kann man daraus schließen: Lieber 1 Website zu 1 Themengebiet machen – und hier dafür inhaltlich in die Tiefe gehen. Das ist besser, als viele Themen auf der Website nur oberflächlich anzuschneiden.

    Ein ganz wichtiger Tipp, den Google hier noch mitgibt: Die Inhalte auf der Website sollen nicht mit dem Zweck erstellt werden, Google Rankings zu erzielen. Sondern auf den Nutzer ausgerichtet und für diesen wirklich hilfreich sein.

    Google Search Central Helpful Content Update 2

    Gibt Google einen Tipp, wie man auf das Helpful Update reagieren sollte?

    Jan Krösche: Google gibt uns ein paar interessante Tipps, wie man als Webseiten-Betreiber mit dem Update umgehen kann. Schlechte Inhalte – also Texte, die keine hohe Informationsdichte aufweisen oder inhaltlich kaum in die Tiefe gehen bzw. uninteressant sind – sollte man schnellstmöglich entfernen oder bearbeiten. Mit dem Helpful Content Update versucht Google solche Inhalte zu identifizieren. Websites mit schlechten Inhalten werden künftig von der ersten Seite bei Google verschwinden und weniger Klicks generieren.

    Kurz: Um im SEO weiterhin erfolgreich zu sein, besteht der 1. Schritt also darin, schlechte Inhalte auszumerzen. Im 2. Schritt sollte man sich an die Arbeit machen und hochwertige Inhalte aufbauen, die interessant sind und der Zielgruppe beim Suchprozess weiterhelfen.

    Wie kann man sich auf das Google Update vorbereiten? Und wie hast Du Dich persönlich in das Thema eingearbeitet?

    Jan Krösche: SEO ist ein sehr schnelllebiges Geschäft. Die Spielregeln von Google können sich jederzeit ändern. Google arbeitet ja jeden Tag am Algorithmus. Aus diesen Gründen müssen wir bei MADMEN alle Entwicklungen genau verfolgen. Unser Vorteil ist, dass wir über 300 laufende SEO-Projekte haben und diese Webseiten kontinuierlich analysieren. Die Projekte sind aus den verschiedensten Branchen – vom Immobilienmakler bis zum Industrieunternehmen ist hier alles vertreten. Wenn Google den Algorithmus ändert, sehen wir das relativ schnell und können entsprechend reagieren. Zudem haben wir dadurch natürlich einen sehr hohen Datenbestand. In den letzten 10 Jahren ist kein einziges Google Update an uns vorbeigegangen.

    Wie kann man sich nun auf das Google Helpful Content Update vorbereiten? Zum einen kann ich empfehlen, die Infos, die direkt von Google kommen, genau zu lesen und zu studieren. Hier gibt es beispielsweise die Plattform Google Search Central, auf der man Infos aus erster Hand von Google erhält. Zum anderen befasse ich mich persönlich sehr viel mit amerikanischen SEOs und SEO-News. In der Regel ist die USA hinsichtlich aller digitalen Themen uns Deutschen etwas voraus. Wenn man dann einen Blick auf die Daten in den USA wirft, kann man Rückschlüsse daraus ziehen, was SEO-technisch bei uns kommen wird. Dazu habe ich auch ein konkretes Beispiel: In den USA wurde das neue Google Werkzeug „Google Perspectives“ veröffentlicht. In Deutschland war das Tool noch nicht zugänglich. Wir haben uns über verschiedene Wege in das amerikanische Google eingeloggt und uns die Neuerung angesehen. Dadurch wussten wir sofort, was da kommen wird und können die richtigen SEO-Strategien vorbereiten.

    Google Perspectives

    Wann wurde das Update ausgerollt?

    Jan Krösche: Im August 2022 hat Google das erste Mal offiziell verkündet, dass das Helpful Content Update ausgerollt wird. Es dauert i.d.R. ungefähr 2 Wochen, bis die Änderungen im System vollständig greifen. Damals gab es die Info, dass das Update vorerst nur für englische Suchbegriffe gilt und zu einem späteren Zeitpunkt auf andere Sprachen übertragen wird. Im Dezember 2022 gab es eine weitere Info von Google zum Helpful Content Update: es würde nun für alle Sprachen ausgerollt (Quelle). Der Rollout war im Januar 2023 abgeschlossen. Im Mai 2023 hat Google ein weiteres Update in Bezug zu Helpful Content angekündigt (Quelle). Das Ziel dieses Updates war, die Suchergebnisse zu verbessern und Inhalte auf Webseiten zu identifizieren, die einzigartige Expertise und echte Erfahrungen vermitteln.

    Das hört sich alles sehr theoretisch an. Ich kann dazu ein kleines Praxisbeispiel nennen: In der Vergangenheit wurden – meist aus SEO-Gründen – Lexika erstellt: Mit dem Ziel, zu Fachbegriffen bei Google zu ranken und Traffic einzusammeln. Das hat bisher gut funktioniert. Und es kann sein, dass es auch noch ein paar weitere Jahre funktionieren wird. Allerdings ist das Netz heute voll mit Lexika-Einträgen, die lediglich aus einer  Definition von max. 1 oder 2 Sätzen bestehen. Genau das will Google mit dem neuen Update nicht mehr. Google will Inhalte bevorzugen, die auf Informationstiefe, eigene Erfahrungswerten und echte Expertise setzen. Eine kurze Begriffsdefinition kann das im Normalfall nicht liefern. Der SEO-Ansatz muss in diesem Beispiel also sein, die Lexika-Einträge zu bearbeiten, mit zusätzlichem Content aufzuwerten und dem Ganzen eine persönliche Note zu geben – beispielsweise mit einer Autoren-Box.

    Der Fokus auf die Zielgruppe wird mit dem Update also wichtiger werden. Meinst Du, dass sich die klassische Keyword-Analyse im SEO-Prozess dadurch ebenfalls verändern wird?

    Jan Krösche: Die Keyword-Analyse sollte heute schon darin bestehen, die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen. Doch ich sehe in der Branche leider immer noch zu häufig eine datengetriebene Recherche. Man stürzt sich auf das Keyword mit dem höchsten Suchvolumen und überprüft gar nicht, ob es aus Vertriebssicht überhaupt das richtige Wording ist. Vielleicht schafft man es mit dem Keyword sogar auf Seite 1 oder sogar Platz 1 bei Google und generiert viele organische Klicks – verkauft aber nichts. Man optimiert also an der Zielgruppe vorbei. Das passiert in der Praxis nicht selten.

    Für mich ist die Keyword-Analyse daher kein technischer Prozess. Tools sind wichtig – aber haben im 1. Schritt nicht die Priorität. Am Anfang sollte man immer versuchen, die Nachfrage der eigenen Zielgruppe zu verstehen. Was haben diese Menschen für Probleme? Warum starten sie eine Suche bei Google. Was ist der Intent hinter ihrer Suchanfrage? Wenn man sich hier einarbeitet und sich Gedanken macht, dann hat man viel geschafft.

    Erst im 2. Schritt überprüft man seine Ergebnisse mit den Daten aus den Tools. Viele reden aktuell von „Data Driven Marketing“. Für mich ist das leider Unsinn – auch wenn ich Geschäftsführer einer Online Marketing Agentur bin. Marketing ist Kundenzentrierung. Es geht darum, die Nachfrage zu erkennen und daraus entsprechende Marketing-Maßnahmen abzuleiten. So einfach ist das. Daten, Tools und Trackingsysteme helfen im Alltag, verändern aber das Grundprinzip nicht: Unternehmen verkaufen Produkte an Menschen und nicht an Computer. So lange sich das nicht ändert, bleiben auch die Spielregeln gleich.

    Bezogen auf die SEO-Branche ist es so, dass der Marketingkanal immer erwachsener wird. In den Anfangszeiten von Google ging es bei SEO noch viel ums ‚Tricksen“: Mit cleveren Umsetzungen hatte man die Möglichkeit, in sehr kurzer Zeit extrem viele Klicks zu generieren. Es war z.B. eine gängige SEO-Maßnahme, weißen Text auf weißem Hintergrund zu verwenden, um möglichst viele Keywords auf der Landingpage zu platzieren – die Suchmaschine also auszutricksen. Und man muss sagen, dass das eine Zeit lang super funktioniert hat. Einige Menschen haben da richtig Geschäft gemacht.

    Vor ca. 5 oder 6 Jahren gab es in der Suchmaschinenoptimierungen einen großen Sinneswandel. In der Branche ging es seitdem mehr und mehr um den sog. „User Intent“ – also darum, die Bedürfnisse des Nutzers zu verstehen und darauf gezielt einzugehen. Die Suchintention spielt in der Website-Optimierung heute eine extrem wichtige Rolle. Anhand des Intents überlegen wir uns, wie eine Website aufgebaut werden muss, und welche Content-Formate am meisten Sinn machen. Hierzu ein kleines Beispiel: Wenn jemand nach dem Suchbegriff „Elektriker Jobs in München“ bei Google sucht, dann muss die eine Landingpage den genau passenden Content liefern, um bei Google oben zu ranken. Eine Landingpage, die nur aus Text besteht, hat keine Chance. Eine Landingpage, die eine Vielzahl an Jobangeboten liefert, gute Filterfunktionen und ein paar hilfreiche FAQ  hat, wird sich hier im Ranking leichter tun.

    Und auch Google wird es seit einigen Jahren nicht müde, immer und immer wieder den „Content-Mehrwert“ betonen. Es ist bereits heute ein entscheidendes Kriterium in der Suchmaschinenoptimierung – und sollte in Zukunft ein noch größerer Bestandteil jeder SEO-Strategie sein. Das Helpful Content Update hat diesen Ansatz nochmal bestätigt und sogar bestärkt.

    Kannst Du noch ein Beispiel zum „User Intent“ in Bezug zum Helpful Content Update nennen?

    Jan Krösche: Nehmen wir einen ganz konkreten Fall und schauen uns 2 Keywords an, die vom Sprachgebrauch sehr ähnlich sind – aber in der SEO-Umsetzung komplett unterschiedlich angegangen werden sollten: Das Keyword „Immobilienmakler Frankfurt“, und das Keyword „Immobilien Frankfurt“.

    Das Wording der Keywords ist sehr ähnlich. Schauen wir uns nun mal den User Intent zum Keyword „Immobilienmakler Frankfurt“ an: Was erwartet der Nutzer, wenn er genau nach dieser Suchphrase bei Google sucht? Er sucht ein Maklerbüro, indem echte Menschen arbeiten, die ihm persönlich weiterhelfen. Wo er Kontakt aufnehmen kann. Für die SEO-Strategie bedeutet das, dass die Landingpage sehr persönlich und professionell wirken sollte. Die Telefonnummer rutscht ganz nach oben auf der Seite. Wir zeigen dem User, seit wann der Makler mit Immobilien umgeht, seine Expertise, gute Referenzen anderer Immobiliensuchender, und dass er sich in Frankfurt auskennt – sprich, dass er als Immobilienmakler vertrauenswürdig ist. Das ist Marketing.

    Schauen wir uns nun das sehr ähnliche Keyword „Immobilien Frankfurt“ an. Der User Intent ist hier ein vollkommen anderer: Der Nutzer sucht direkt nach Immobilien. Wahrscheinlich will er eine Immobilie in Frankfurt kaufen oder mieten. Das Hauptinteresse des Nutzers liegt darin, auf einer übersichtlichen Landingpage die passenden Immobilien zu finden. Mit allen wichtigen Daten zu den Immobilien: Kaufpreis, Lage, schöne Objektbilder usw. Diese Landingpage sollte also einen komplett anderen Content liefern, als die Landingpage zum Keyword „Immobilienmakler Frankfurt“.

    Würdest Du sagen, dass sich die Wissensvermittlung auf Webseiten mit dem Update verändern wird? Wird es beispielsweise künftig im SEO noch wichtiger, Content um die Produkte zu bauen?

    Jan Krösche: Ganz genau. mit dem Helpful Content Update müssen wir versuchen, die Wissensvermittlung auf den Webseiten zu verbessern. Es geht darum, alle wichtigen Informationen und Inhalte rund um die Suchphrase zu erstellen, und dem Nutzer alles mitzuteilen, was ihm die Kaufentscheidung erleichtert. Häufig werde ich dann gefragt, welches Content-Format hierfür ideal ist. Da gibt es leider keine pauschale Antwort. Das richtige Content-Format kommt auf die individuelle Situation an. Es kann ideal sein, ein Produktvideo auf der Landingpage anzubieten. Oder im B2B-Bereich spezifische Anwendungsbereiche auf der Website zu erklären.

    Hat der klassische „Blogbeitrag“ ausgedient?

    Jan Krösche: Wenn der Blog keinen wirklichen Zweck erfüllt – dann ja. In der Vergangenheit haben sich Blogs bei vielen Firmen aber geradezu verselbständigt. Blogartikel dienten allein dem Zweck, Traffic über SEO zu bekommen. Diese Strategie ist aber schon seit einigen Jahren obsolet. Aber spätestens mit dem Helpful Content Update sollte damit endgültig Schluss sein. Doch ein guter Blog, der wichtige Produktnews beinhaltet, oder bzw. bei einem Softwareprodukte über aktuelle Updates informiert, kann für die Zielkundschaft sehr interessant und wichtig sein.

    Website-Blogs sind in der SEO-Szene mitunter verrufen, da die Informationsarchitektur oft nicht korrekt eingehalten werden kann, und ältere Blogartikel somit auf den hinteren Seiten verschwinden – und dort weniger Link-Power bekommen. Aber ich kenne einige sehr gute Beispiele, wo Blogs Sichtbarkeit und Traffic bei Google generieren. Das Konzept „Blog“ ist also auch mit dem neuen Helpful Content Update nicht tot.

    Wie schätzt Du das Helpful Content Update bei Online Shops ein?

    Jan Krösche: Online Shops bestehen in der Regel – vereinfacht ausgedrückt – aus einer Startseite, Kategorie-Seiten und Produktseiten. Auch bei Online Shops kann man tolle Optimierungen in Richtung „hilfreiche Inhalte“ umsetzen. Ich sehe dafür zwei verschiedene Wege:

    Zum einen kann ich versuchen, den Content auf der Kategorie- bzw. auf der Produktseite zu verbessern. Sport-Tiedje macht das z.B. phänomenal auf der Kategorie-Ebene. Auf der Rudergeräte-Seite (https://www.sport-tiedje.de/rudergeraet) – die übrigens bei Google kontinuierlich weit oben rankt – werden nicht nur Produkte angezeigt, sondern auch viele weitere Content-Elemente: Es gibt Videos, Trainingstipps, Informationen zur Trainingsintensität, Infos zur Pflege und Wartung, FAQ, eine Übersicht der wichtigsten Marken und weitere Formate. Die ganze Landingpage fungiert quasi wie ein Kaufratgeber – mit kluger Einbindung der Verkaufs-Produkten.

    Helpful Content im E Commerce

    Neben der Integration von nützlichen Inhalten auf der Kategorie- oder Produktseite, könnte man auch einen eigenen Bereich im Online Shop aufbauen, der dem Nutzer wichtige Informationen vermittelt. Viele große Shops arbeiten z.B. mit einem Magazin-Bereich, in dem bestimmte Keywords in Form von Ratgeber-Artikeln abgedeckt werden. Hier kann man noch weitergehen und andere Content-Formate ausbauen. Ein Produktkalkulator macht vielleicht Sinn. Oder ein Bereich, in dem alle Produktanleitungen gesammelt werden. Schauen wir uns hierzu ein anderes Beispiel an und denken an einen Online Shop, in dem Autoreifen verkauft werden. Für mich als Nutzer wäre hier z.B. ein Content-Bereich spannend, in dem Autoreifen-Tests durchgeführt werden. Wie schneiden die Reifen bei Glatteis ab? Was passiert, wenn Sand auf der Straße liegt? Das sind für mich als potentiellen Autoreifen-Käufer interessante und nützliche Fragen, die mir helfen, am Ende eine Kaufentscheidung zu treffen.

    Helpful Content Beispiel Sport Tiedje 2

    Wie verhält sich das Helpful Content Update zum Thema „Künstliche Intelligenz“? Und geht es beim Update auch darum, die Nutzerfreundlichkeit zu erhöhen?

    Jan Krösche: Das KI-Thema ist für Google ein großes Ding. In den letzten 20 Jahren war das Geschäftsmodell von Google relativ safe. Die Firma hat sehr viel Geld mit Google Anzeigen verdient und hatte in weiten Teilen der Welt Monopolstellung. Dieses Geschäftsmodell könnte tatsächlich ins Wanken geraten, wenn Menschen immer häufiger auf KI-Tools wie ChatGPT zurückgreifen.

    Der Hype rund um ChatGPT ging im Dezember 2022 in Deutschland los. Wir bei MADMEN haben sofort angefangen, umfassende SEO-Tests durchzuführen. Der erste Eindruck war spektakulär. Mittlerweile hat sich die Euphorie bei mir allerdings stark abgeflacht. ChatGPT ist super, um Recherchen zu beschleunigen und allgemeine Informationen zu sammeln. Wer hochwertige Texte für eine wichtige Landingpage oder Expertenwissen benötigt, sollte hier jedoch sehr vorsichtig sein: Denn im Marketing geht es um Empathie. Das schafft ChatGPT (noch) nicht. Und ich gehe auch nicht davon aus, dass die Maschine das jemals wirklich gut hinbekommt.

    Zum aktuellen Zeitpunkt würden wir niemals einen Text, der von ChatGPT verfasst wurde, auf der MADMEN-Website veröffentlichen. Im B2B bzw. im technischen Bereich ist mir aufgefallen, dass die Datensätze von ChatGPT zum Teil sehr begrenzt sind. Bei verschiedenen Prompts zu einem technischen Thema hat mir das Tool quasi identische Antworten geliefert. Die Datenbasis ist noch zu gering, und die Maschine kann nur auf das zurückgreifen, was in diesem Themenspektrum vorhanden ist.

    Aber genau hier sehe ich die große SEO-Chance für kleine und mittelständische Unternehmen, die ihre Sache gut machen: Wenn ich menschliche Expertise und echte Erfahrungswerte auf meiner Website integriere, dann sind das wertvolle Informationen, die heute im Netz ein Alleinstellungsmerkmal sind. Genau diese Art des Contents soll mit dem Helpful Content Update künftig gepusht werden und weiter oben ranken.

    Ist persönlicher Content auch ein Teil des Updates?

    Jan Krösche: Ich glaube sogar, dass persönlicher Content ein entscheidender Part des Helpful Content Updates ist. Mit „persönlich“ meine ich aber nicht, dass ich etwas aus dem Privatleben veröffentliche. Es geht darum, dass ich meine individuelle Expertise auf der Website widerspiegele. Wenn ein Elektriker beispielsweise seit 20 Jahren Lampen installiert, dann kennt er jedes noch so abstruse Lampen-Problem und weiß, wie man es löst. Er ist ein echter Experte mit einem wertvollen Erfahrungsschatz. Darum geht es: Das ist vertrauenswürdig.

    Ich finde es daher falsch, dass viele Firmeninhaber auf Ihrer Website so gut wie gar nicht vorkommen. Oft findet man den Namen nur im Impressum, weil es dort rechtlich verpflichtend ist. Der Inhaber der Firma hat aber häufig das größte Know-how in seiner Nische – und sollte auf der Website viel prominenter abgebildet werden.
    Persönlicher Content auf der Website 2

    Wie stehst Du zum Thema Case Studies?

    Jan Krösche: Case Studies können ebenfalls ein sehr gutes Mittel sein, um sich SEO-technisch für das Helpful Content Update gut aufzustellen. Denn Case Studies basieren auf Kundenprojekten, die erfolgreich abgelaufen sind. Jedes Kundenprojekt ist individuell. Wenn man auf seiner Website eine bestimmte Case Studie  beschreibt, hat man einen Inhalt erstellt, den es sonst noch nicht gibt. Auch hier haben wir wieder ein Content-Element, das einzigartig ist und von keinem Wettbewerber so leicht geklaut werden kann.

    Will Google also mehr Experten-Wissen auf den Webseiten sehen?

    Jan Krösche: Nicht nur Google will das – wir Menschen wollen das. Wir nutzen Google, um zu recherchieren und informierte Entscheidungen zu treffen. Das kann im gesundheitlichen Bereich teilweise sogar lebensentscheidend sein. Natürlich wollen wir nur Inhalte konsumieren, die von einem echten und vertrauenswürdigen Experten stammen. Ich tue mir da im Moment noch sehr schwer, diese Rolle der KI zuzutrauen.

    Google wiederum nutzt das Helpful Content Update auch dazu, Expertenwissen aus den Menschen „herauszukitzeln“ – und damit die Ergebnisse seiner Suchmaschine aufzuwerten. Auf der diesjährigen Entwicklerkonferenz hat Google mehrmals bestätigt, dass Menschen Inhalte von anderen Menschen bevorzugen.

    Wie kann man sich als Unternehmen auf das Helpful Content Update vorbereiten?

    Jan Krösche: Ich sehe in der Branche sehr viel Panik, wenn es um die KI geht. Das Helpful Content Update könnte hier ein Gegengewicht und eine sehr große Chance vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen sein.

    Ich glaube, wenn man jetzt anfängt, seine Website mit hilfreichem Content aufzubauen, kann man davon in den nächsten 2 bis 5 Jahren profitieren und super SEO-Ergebnisse generieren.

    Ich glaube auch, dass das Update ein Gamechanger in der SEO-Branche ist. Es wird bestimmt noch Monate dauern, bis alle das verstanden haben. Wenn eine Maschinen-Firma heute anfängt, sich auf hilfreiche Inhalte auszurichten, dann wird sie die 1. Firma im deutschsprachigen Raum sein, die das tut. Das Helpful Content Thema steht aktuell noch hoch im Diskurs. Selbst SEO-Profis haben es noch nicht so richtig auf dem Schirm. Aber ich sehe hier eine große Chance für kleine Betriebe, die einen Nischenmarkt bedienen. Denn die haben i.d.R. den hohen Grad an Spezialisierung und Expertenwissen, der in Zukunft von Google belohnt wird. Wenn man dieses Wissen gut auf die Website transportiert, dann hat man gewonnen – und wird bald top Rankings bei Google erzielen. Davon bin ich überzeugt.

    Warum verändert sich SEO mit dem Helpful Content Update?


    Jan Krösche:
    Die Systematik von SEO wird sich mit dem Helpful Content Update nicht grundlegend verändern. Menschen suchen bei Google und klicken auf die obersten Webseiten. Oben ranken die Websites, die am besten optimiert sind. So einfach ist das System.

    Ich glaube aber, dass man sich künftig mehr Gedanken bei der Content-Kreation machen muss. Sind meine Inhalte wirklich wertvoll, interessant und nützlich? Wenn ich mich bei Google durchklicke, fällt mir oft auf, dass die Texte auf den verschiedenen Seiten quasi identisch sind. Nicht das Wording – aber Inhalt und Informationen. Die Texter haben sich hier das Leben leicht gemacht und die Infos von den gut rankenden Seiten „abgeschaut“. Sehr extrem ist das in der Kochrezepte-Welt. Da werden kilometerlange Texte zu einem kleinen Rezept geschrieben, um bei Google zu ranken. Kein Mensch kann und möchte diese Textwüsten konsumieren. Das hat nichts mit Nutzerfreundlichkeit und User Intent zu tun.

    Warum wurden in der Vergangenheit so viele Textwüsten erstellt?

    Jan Krösche: Ganz einfach: Weil es SEO-technisch in vielen Fällen funktioniert hat. Im Sportnews-Bereich werden etwa lange News veröffentlicht zu Themen, die keinerlei Mehrwert liefern. Da geht es nur darum, schnell Klicks zu generieren. Langfristig gesehen verärgert man so seine Leser. Ich hoffe, dass sich diese Seiten mit dem Helpful Content Update selbst abschaffen.

    Was ist dann die ideale Textlänge?

    Jan Krösche: Das lässt sich pauschal nach wie vor nicht beantworten. Ich habe letztes Jahr einen interessanten Test gemacht und einen 11.000-Wörter Text zum Thema „Google Ranking verbessern“ geschrieben. Der Artikel ist mit Abstand der längste Artikel, den es im deutschsprachigen Raum zu diesem Thema gibt. Trotzdem schaffe ich es mit dem Artikel „nur“ auf Platz 11 bei Google: Textmenge alleine führt nicht zu Top-Rankings. Aber Website-Texte sollten eine hohe Informationsdichte haben und inhaltlich in die Tiefe gehen. Und das schafft kein 300-Wörter Text.

    Wie würdest Du eine Solar-Firma auf das Helpful Content Update ausrichten und optimieren?

    Jan Krösche: Nehmen wir zur Veranschaulichung die Startseite einer Solar-Firma. Ich müsste die Inhalte so kreieren, dass sie perfekt zum User Intent passen, interessant sind, Expertise kommunizieren und – ganz wichtig – den Kundennutzen deutlich hervorheben. Inhalte zu finden, die all das abdecken, ist anstrengend. Aber wenn man es schafft, sich in die Gedankenwelt der Kunden zu versetzen, hat man schon sehr viel gewonnen.

    Als Solar-Firma könnte ich bzw. dem technischen Abteilungsleiter 5 Fragen stellen, die sich technisch auf seine Produkte beziehen. Auf der Website kommt er dann mit seinen Antworten persönlich zu Wort. Allein das kann schon viel bewirken und schafft Vertrauen. Ein einfacher 1. Schritt könnte also sein, mehr persönliche Elemente auf der Website zu integrieren.

    Wenn Du heute eine neue Website aufsetzt, wie würdest Du sie konzipieren, um für das Helpful Content Update gerüstet zu sein?

    Jan Krösche: Ich würde die Website in 2 Bereiche aufbauen. Diese müssen nicht voneinander getrennt, sondern können auch auf denselben Seiten abgebildet werden.

    Zum einen brauche ich meinen verkaufsorientierten Content. Wenn ich eine Dienstleistung anbiete, dann brauche ich Landingpages, über die ich Leads einsammeln kann.

    Der zweite Bereich ist dann der Helpful-Content-Bereich. Ich erstelle Inhalte, die für meine Zielgruppe extrem interessant sind. Diese Inhalte führen möglicherweise nicht direkt zu einer besseren Conversion. Sie werden nur mit dem Ziel erstellt, nützlich zu sein. Aber durch dieses „Helpful Content“ wird die Website von meiner Zielgruppe (positiv) wahrgenommen. Ich liefere wertvolle Inhalt – und Leser werden zu Kunden, wenn sie mir vertrauen.

    Nicht zuletzt verbessert sich mit dieser Strategie die SEO-Performance der gesamten Website, da ich nützliche Inhalte kreiere. Das verstehen viele nicht: Wenn ich nützliche Inhalte baue, verbessert sich oft das Ranking der verkaufsorientierten Landingpages, obwohl ich an denen gar nichts verändert habe. Google führt bei Webseiten eine Gesamtbewertung durch. Daher können nützliche Inhalte die Sichtbarkeit meiner ganzen Website erhöhen.

    Spielen die Google-Evaluatoren beim Update eine Rolle?

    Jan Krösche: Das ist eine interessante Frage. Grundsätzlich ist es so, dass die Evaluatoren schon seit vielen Jahren im Einsatz sind. Das sind Personen – ich glaube Freelancer – die sich Webseiten anschauen und anhand eines Fragebogens bewerten. Die Auswertungen analysiert Google laufend und versucht so, Anpassungen und Verbesserungen des Google Algorithmus vorzunehmen. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass die Arbeit der Evaluatoren in den letzten Jahren dazu geführt haben, dass Google das Helpful Content Update ausgerollt hat. Inwieweit die Evaluatoren aktuell eine Rolle beim Update spielen, kann ich nicht sagen.

    Merkt man das Helpful Content Update schon?

    Jan Krösche: Niemand weiß genau, wie Google arbeitet. Und niemand weiß, wie der Algorithmus konkret aussieht. Es gibt Google Updates, die direkt nach dem Rollout zu krassen Veränderungen führen. Das passiert etwa, wenn Google die Rankingfaktoren stark geändert hat bzw. die Gewichtung verschoben hat. Manche Websites verlieren dann innerhalb von 1 Tag einen Großteil ihrer Sichtbarkeit.

    Dann gibt es Updates, die sich nicht sofort auswirken. Zumindest nicht in der Form, dass es für uns User sichtbar ist. Ich glaube, dass wir diesen Update-Typ beim Helpful Content Update haben.

    Wie kann man sich das nun vorstellen? Google verändert den Algorithmus – allerdings nur sehr leicht. Und führt regelmäßige Nachbesserungen durch. Genau das ist dieses Mal auch passiert. Im August 2022 gab es das erste Rollout. Im Dezember 2022 hat Google Nachbesserungen durchgeführt. Um im Sommer 2023 gab es eine weitere Ankündigung. Ich vermute, dass wir die Auswirkungen des Updates in den nächsten 12 Monaten immer spürbarer werden.

    Search Engine Land zum Helpful Content Update

    Wie kann man Vertrauenswürdigkeit auf seiner Website kommunizieren?


    Jan Krösche:
    Das ist eine sehr interessante Frage, die ich häufig gestellt bekomme. Ich habe bei diesem Thema den Eindruck, dass die SEO-Branche verunsichert ist, wie „Vertrauenswürdigkeit“ auf der Website integriert bzw. kommuniziert werden soll. Für viele Website-Optimierer ist die Arbeit getan, wenn eine Autoren-Box am Ende eines Artikels eingefügt wird. Ich glaube, das ist zu einfach gedacht – und auch nicht das ist, was Google meint. Es geht um echten Trust auf der Website. Da kann eine Autoren-Box helfen, ist aber bei Weitem nicht das einzige Mittel.

    Um ein weiteres Beispiel zu nennen: Viele Websites verwenden aus Zeit- oder Kostengründen immer noch Stockfotos. Aber weshalb sollte Google die Website oben ranken lassen, wenn man sich nicht mal die Mühe macht, eigene Fotos zu veröffentlichen? Das ist doch ein direktes Signal für die Suchmaschine, dass im Unternehmen kein großer Wert auf den Onlineauftritt gelegt, und die Website nicht „mit Liebe“ gepflegt wird. Wer vom Helpful Content Update profitieren will, sollte deshalb unbedingt eigene Inhalte veröffentlichen.

    Zählt „Helpful Content“ zu den wichtigsten Rankingfaktoren?

    Jan Krösche: Dazu muss ich sagen, dass sich die Rankingfaktoren über die Jahre verschieben können. Bei MADMEN setzen wir uns mindestens alle 12 Monate zusammen und analysieren unsere Projekte, um die Rankingfaktoren „lesen“ zu können. Vor 2 oder 3 Jahren war das Thema Pagespeed beispielsweise noch extrem wichtig. Ich glaube, das hat sich etwas abgeflacht. Natürlich ist die Pagespeed immer noch wichtig, aber ich würde sie nicht zu den 3 wichtigsten Faktoren zählen.

    In meinen Augen gibt es derzeit 4 wichtige Rankingfaktoren: „Helpful Content“ und „Backlinks“ als wichtigste Faktoren. Gefolgt von positiven Nutzersignalen. Und an 4. Position nenne ich heute den Faktor „Liebe in den Details“. Das hört sich kitschig an, meine ich aber ganz ernst: Wer sich bei der Website keine Mühe gibt, wird verlieren. Da kann er noch so viele Backlinks haben. Wenn Nutzer die Seite nicht mögen, wird das Ranking mittelfristig schlecht werden. Wer in Zukunft hingegen echte Qualität auf die Seite bringt, wird bald Ergebnisse sehen.

     

    Rankingfaktoren bei Google

     

    Google Helpful Content Update – das Update im Zeitverlauf

    • 18.08.2022: Das Update wird von Google offiziell verkündet
      Im August 2022 hat Chris Nelson – ein Google-Mitarbeiter des Search Quality Teams – das Update offiziell auf der Website angekündigt. Quelle
    • 25.08.2022: Das Update für die englische Sprache ausgerollt
      Das Update wird nun für die englische Sprache ausgerollt. In der Regel dauert es 2 Wochen, bis das Update in den Systemen greift und der Algorithmus komplett angepasst ist. Quelle
    • 29.08.2022: Google erstellt ein Feedback-Formular
      Ende August 2022 hat Google ein Feedback-Formular veröffentlicht. Hier können Webseiten-Betreiber Feedback direkt an Google einreichen, wenn sie das Gefühl haben, vom Helpful Content Update Schaden genommen haben. Quelle
    • 09.09.2022: Das Helpful Content Update ist fertig ausgerollt
      Anfang September hat Google das erste Helpful Content Update abgeschlossen. Quelle
    • 05.12.2022: Das nächste Helpful Content Update wird offiziell verkündet
      Anfang Dezember hat Google die Erneuerung des Helpful Content Updates verkündet. Dieses Mal gilt das Update für alle Sprachen weltweit.Quelle
    • 12.01.2023: Das Update ist fertig ausgerollt
      Am 12. Januar 2023 hat Google verkündet, dass das Update fertig ausgerollt ist. Quelle
    • 10.05.2023: Google kündigt weitere Anpassungen an
      Im Mai hat Google angekündigt, das Helpful Content Update weiter anzupassen. Quelle
    • 14.09.2023: Google kündigt das nächste große Helpful Content Update an
      Laut Google wird die Suchmaschinen weiter verbessert. Die Klassifizierungen sollen nun noch sauberer arbeiten. Quelle
    • 19.09.2023: Helpful Content muss kein Blogartikel sein
      Viele SEO-Experten gehen aktuell davon aus, dass Helpful Content lediglich über Blogartikel erzielt werden kann. John Müller von Google hat das nun widerlegt und bestätigt, dass Helfpul Content nicht zwangsläufig als Blogartikel geschrieben werden muss. Quelle
    • 21.09.2023: Affiliate-Seiten können Verlierer sein
      Der Google-Mitarbeiter Gary Illyes hat in einer Q&A-Runde die Aussage gemacht, dass Affiliate-Seiten, die sehr spezialisiert sind, möglicherweise vom Helpful Content Update negativ betroffen werden können. Konkreter ist er darauf aber nicht eingegangen.Quelle
    • 24.09.2023: John Müller äußert sich zum aktuellen Status Quo
      Die neueste Version des Helpful Content Updates hat bei vielen Websites zu größeren Ranking-Veränderungen geführt. Hier waren auch einige Websites dabei, die sehr stark an Sichtbarkeit verloren haben. Google-Mitarbeiter John Müller wurde daher auf Social Media gefragt, ob Google die Rankingfaktoren rund um Helpful Content zurückschrauben wird bzw. die Gewichtung wieder verändern wird. John Müller hat sich daraufhin klar geäußert und den SEO-Community mitgeteilt, dass das Update zum jetzigen Stand so bestehen bleiben wird.Quelle
    • 25.09.2023: SEOs erkennen erste Muster
      Die internationale SEO-Managerin Lily Ray hat auf Twitter eine Analyse veröffentlicht, welche Auswirkungen das Helpful Content Update ihrer Ansicht nach auf Websites hat. Sie nennt zum Beispiel, dass Websites, die ein schlechtes Design oder ein veraltetes Template haben, im Ranking verloren haben. Auch die sogenannte „Spray and Pray“ Content-Strategie hat bei einigen Seiten zum Verlust der Sichtbarkeit auf Google geführt. Und ein weiteres Thema, das ihr aufgefallen ist: Fehlende Expertise auf der Website führte zu einer Performance-Verschlechterung. Quelle
    • 27.09.2023: SEO Andrew Holland erklärt Helpful Content
      Der in der SEO-Szene bekannte SEO-Profi Andrew Holland hat einen Beitrag auf LinkedIn veröffentlicht, indem er über das Helpful Content Update schreibt. Wir zitieren (deutsche Übersetzung): „Viele Inhalte sind einfach nur Müll und Füllmaterial, um eine bestimmte Anzahl von Wörtern zu erreichen. Ein Problem, das von SEOs verursacht wurde, die dachten, die Anzahl der Wörter sei ein Ranking-Faktor und eine Texter-Ökonomie, bei der nach der Anzahl an Wörter bezahlt wird. Das Update für hilfreiche Inhalte zielt einfach darauf ab, den Suchenden echtes Fachwissen und Erfahrung zu vermitteln.“ Quelle
    • 28.09.2023: Search Engine Land: Das Update ist fertig ausgerollt
      Laut dem SEO-Portal Search Engine Land ist die neueste Version des Helpful nun komplett ausgerollt. Quelle

    Weitere SEO Interviews

    Ihr Ansprechpartner: Jan Krösche
    Tel: 08171 – 818 92 26
    j.kroesche@madmen-onlinemarketing.de

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