Keywords als Grundlage für erfolgreiches Suchmaschinenmarketing:
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Inhalt der Episode „Keywords“
In dieser Episode diskutieren unsere SEO-Experten Jan Krösche und Jens Mönning über die Bedeutung von Keywords in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und über die Wichtigkeit der Bedürfnisse der Kunden sowie die Herausforderungen, die kleine Unternehmen bei der Keyword-Strategie haben. Zudem wird die Rolle von Suchvolumen und Wettbewerbsanalyse thematisiert. Abschließend gibt es einen Ausblick auf die Auswirkungen von KI auf die Zukunft der Keyword-Analyse.
Das Wichtigste in Kürze
- Keywords sind die Grundlage jeder SEO-Strategie
- Suchintentionen sind entscheidend für die Keyword-Auswahl
- Ein kleines Keyword-Set kann effektiver sein als ein großes Keyword-Set
- Die Bedürfnisse der Kunden sollten bei der Keyword-Recherche im Vordergrund stehen
- Suchvolumen allein ist kein ausreichendes Qualitätsmerkmal für Keywords
- Kleine Unternehmen sollten sich auf weniger umkämpfte Keywords konzentrieren
- Die Zielgruppe definiert die relevanten Keywords
- Content-Strategien sollten auf verschiedene Suchintentionen abgestimmt sein
- KI verändert die Art und Weise, wie wir Keywords analysieren
- Ein kreatives Keyword-Set kann die Sichtbarkeit erhöhen
Warum brauche ich Keywords in der Suchmaschinenoptimierung (SEO)?
Keywords oder Suchbegriffe bilden die Basis für Suchmaschinenwerbung, Suchmaschinenmarketing und SEO-Arbeit. Oft werden Keywords jedoch zu abstrakt und technisch betrachtet, obwohl sie die Grundlage jeder SEO-Strategie bilden.
Sie helfen potenziellen Kundinnen und Kunden dabei, Ihr Angebot zu finden – ob Dienstleistungen oder Produkte. In unserem Podcast zum Thema Keywords haben wir die wichtigsten Aspekte beleuchtet, die bei der Keyword-Auswahl und -Optimierung zu beachten sind.
Was macht ein gutes Keyword aus?
Viele Kunden kommen mit Keyword-Ideen, die oft sehr allgemein oder generisch sind.
Wichtig ist, dass die angebotenen Produkte und Dienstleistungen in den Keywords enthalten sind, um gefunden zu werden. Allerdings muss man dabei die verschiedenen Suchintentionen (Such-Intents) berücksichtigen.
Es gibt verschiedene Arten von Suchintentionen:
- Informationale Suche: Der Nutzer sucht Informationen zu einem bestimmten Thema – z.B. über Wikipedia, Ratgeber, News – oder: „Wie repariere ich meine Waschmaschine?“
- Transaktionale Suche: Der Nutzer möchte etwas kaufen oder eine Handlung ausführen – z. B. „IT-Dienstleister in München beauftragen“. In diesem Fall müssen Keywords gefunden werden, die diese Absicht bedienen.
- Navigationale Suche: Der Nutzer kennt bereits den Produktnamen, den Ort oder das Unternehmen und möchte gezielt auf die Webseite zugreifen – z. „Firmenname + Standort“ oder „Firmenname + Anfahrt“
Die Bedeutung der Kundenerwartungen und -wünsche
Es ist sinnvoll, Kunden zunächst nach ihren wichtigsten Keywords zu fragen, um ihre Erwartungshaltung und die Selbstwahrnehmung des Unternehmens zu verstehen.
Listen von Keywords enthalten meist eine große Bandbreite an Begriffen, für kleine Unternehmen reichen oft 10 bis 20 Suchbegriffe aus, um mit der SEO-Arbeit zu beginnen.
Je nach Unternehmensgröße und Produktportfolio können es aber auch weniger sein. Es ist hilfreich, wenn der Kunde bereits zu Beginn Ideen und ein größeres Set an Keywords mitbringt, um die Richtung und die Prioritäten zu erkennen.
Die Verfeinerung der Keyword-Recherche
Im Laufe der Keyword-Recherche werden Synonyme und Long-Tail-Keywords (Keyword-Phrasen) erarbeitet.
Tools helfen dabei, das Suchvolumen und saisonale Schwankungen zu ermitteln. Wichtig ist, sich auf die Leistungen und Produkte zu konzentrieren, die den größten Umsatz oder die höchste Marge versprechen.
Anschließend kann man sich schrittweise durch die gesamte Produktpalette arbeiten. Das ursprüngliche Keyword-Set von 10 bis 20 Begriffen wird im Laufe der Optimierungsarbeit automatisch erweitert.
Die Kundensicht als entscheidender Faktor
Bei der Auswahl der Keywords sollte man sich auf die Begriffe konzentrieren, die Kunden bei Google suchen würden. Teilweise werden im technischen Bereich interne Produktbezeichnungen als Keywords verwendet, die jedoch für die Suchmaschinenoptimierung ungeeignet sind, da sie von Kunden nicht gesucht werden. Es ist daher wichtig, Begriffe zu finden, die die Produkte oder Dienstleistungen aus Kundensicht beschreiben.
Viele Unternehmen tun sich schwer damit, da sie oft „Betriebsblindheit“ entwickeln und ihre eigenen Vorstellungen von den Suchbegriffen haben.
Die Bedürfnisse der Kunden in den Fokus rücken
Neben dem Produktnamen und beschreibenden Keywords ist es wichtig, die potenziellen Kunden über ihre Bedürfnisse abzuholen.
Nicht immer wissen Kunden genau, was sie brauchen, sondern beschreiben eher, was sie wollen!
Heutzutage werden Suchanfragen oftmals als konversationelle Fragen formuliert, was automatisch zu Long-Tail-Keywords führt. Es geht darum, die Probleme der Kunden zu erkennen und diese in die Keyword-Recherche einzubeziehen. Ein IT-Dienstleister sollte beispielsweise Keywords wie „IT-Dienstleister [Ort]“ oder „Telefonanlage kaputt, was tun“ verwenden.
Die Überprüfung der Keywords in der Praxis
Ein gutes Vorgehen ist, die eigenen Wunsch-Keywords selbst zu googeln, um zu sehen, welche Suchergebnisse erscheinen.
Passen die Ergebnisse zum eigenen Unternehmen, oder werden vorrangig News-Artikel angezeigt? Google Suggest, die Vorschläge bei der Eingabe eines Suchbegriffs, können ebenfalls hilfreich sein, um die Keyword-Liste zu verfeinern und zu konkretisieren. Die Vorschläge basieren auf dem tatsächlichen Suchverhalten der Nutzer und korrelieren stark mit dem eingegebenen Keyword.
Die Rolle des Suchvolumens
Es herrscht oft der Irrglaube, dass Keywords nur dann gut sind, wenn sie ein hohes Suchvolumen haben!
Das Suchvolumen ist zwar ein Indikator dafür, ob überhaupt nach einem Begriff gesucht wird, aber ein hohes Suchvolumen bedeutet auch eine hohe Konkurrenz. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen kann es sinnvoller sein, sich auf Keywords mit geringerem Suchvolumen zu konzentrieren, um bessere Platzierungen zu erzielen. Ein Mix aus Keywords mit unterschiedlichem Suchvolumen ist ideal – Keywords mit geringem Suchvolumen können dennoch wertvoll sein, da sie oft eine hohe Conversion-Rate aufweisen.
Erfolgsbeispiel Immobilienmakler
Ein Immobilienmakler sollte seine Startseite auf „Immobilienmakler [Standort]“ optimieren.
Wichtige Landingpages könnten „Immobilie verkaufen [Standort]“, „Hausverkaufen [Standort]“ oder „Immobilienbewertung [Standort]“ sein. Anhand der Zielgruppe (z. B. Verkäufer) kann das Keyword-Set in eine bestimmte Richtung gelenkt werden.
KI-Suchmaschinen und die Zukunft der Keyword-Analyse
KI-Suchmaschinen wie ChatGPT Search oder Perplexity gewinnen an Bedeutung. Auch hier ist es wichtig, die Bedürfnisse und Sorgen der Nutzer anzusprechen und Long-Tail-Keywords zu verwenden. Der Fokus liegt auf Ratgebern und hilfreichen Inhalten (Helpful Content), die kurz und knapp Antworten auf Fragen geben. Dabei ist es wichtig, Fragestellungen in den Inhalten der Webseite anzubieten und zu beantworten.
Einheitliches Keyword-Set für verschiedene Plattformen?
Im Großen und Ganzen kann dasselbe Keyword-Set für verschiedene Plattformen verwendet werden.
Allerdings sollte die Form der Inhalte variiert werden: Für Leistungs- und Produktseiten eignen sich kürzere Keywords, während für Ratgeberseiten ein anderer Ansatz über Bedürfnisse und Problemstellungen gewählt werden sollte.
Die Entwicklung hin zu KI-Suchmaschinen bietet die Chance, das Keyword-Set kreativer zu erweitern und ein größeres Spektrum abzudecken.
Fazit
Für eine erfolgreiche SEO-Strategie sollten Sie verstehen, was genau Ihre Zielgruppe in welcher Situation eingibt und wie Sie deren Intention am besten bedienen.
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Relevanz statt Masse
Viele Unternehmen starten mit langen Listen von Keywords. Doch vor allem für kleinere oder neue Webseiten ist es sinnvoll, zunächst ein überschaubares Set aus etwa 10–20 Suchbegriffen zu definieren. Dadurch können Sie erste Erfolge schneller messen und Ihre Strategie laufend anpassen.
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Suchvolumen nicht überschätzen
Hohe Suchvolumina klingen verlockend, doch oft ist die Konkurrenz dafür besonders groß. Kleine und mittlere Unternehmen haben mehr Erfolg, wenn sie sich auf spezialisiertere (Longtail-)Suchbegriffe konzentrieren, mit denen sie besser ranken können. Hierbei gilt: Lieber etwas weniger Traffic, dafür aber die richtigen Besucherinnen und Besucher, die tatsächlich an Ihrem Angebot interessiert sind.
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Aus Kundensicht denken
Firmenintern ist man schnell „betriebsblind“ Keywords, die nur aus dem internen Fachjargon bestehen, sind oft wenig effektiv. Suchen Sie stattdessen nach Begriffen, die Ihre Kundinnen und Kunden wirklich verwenden – vor allem auch nach möglichen Problemen („Telefonanlage kaputt“) oder Fragen („Was tun bei IT-Ausfall?“).
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Neue Chancen durch KI-gestützte Suche
Auch KI-Suchmaschinen (z B ChatGPT, Perplexity) arbeiten letztlich mit Inhalten, die im Netz verfügbar sind. Wer informative, hilfreiche und klar strukturierte Inhalte anbietet, hat beste Chancen, in KI-Antworten zitiert zu werden. Dabei gewinnen ausführliche Antworten auf typische Fragen und Probleme weiter an Bedeutung.
Wer Keywords nicht nur als reine Schlagwörter, sondern als direkte Bedürfnisse seiner Zielgruppe versteht, legt den Grundstein für nachhaltige SEO-Erfolge. Letztlich geht es darum, potenzielle Kundinnen und Kunden mit genau den Informationen abzuholen, die sie im jeweiligen Moment suchen.