Brauchen wir noch eine Website im Zeitalter von KI?
In dieser Folge der sprechen wir über eine Frage, die derzeit immer häufiger in Unternehmen auftaucht: Hat die klassische Unternehmenswebsite angesichts von KI-gestützter Suche, Voice-Search und Sprach- bzw. KI-Assistenten überhaupt noch eine Zukunft? Eine Diskussion über Reichweite, Datenhoheit, Vertrauen – und warum Websites keinesfalls ausgedient haben.
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Das Wichtigste in Kürze
- KI braucht Quellen – und die Website ist die wichtigste für ein Unternehmen: Ohne eigene Website landen Unternehmen langfristig nicht mehr in den Antworten von KI-Tools wie ChatGPT, Google SGE oder Perplexity. Websites sind somit weiterhin unerlässlich, da sie die primäre Informationsquelle für KI-Systeme darstellen.
- Die Website ist dein digitales Schaufenster: Look & Feel, Vertrauen, Referenzen, Positionierung – all das lässt sich nur über die eigene Website wirklich sauber darstellen. Eine Abkehr von der eigenen Website führt zu einem Verlust an Kontrolle und Einfluss auf die Markenpräsentation.
- Informationen ändern sich – nur die eigene Website bleibt aktuell: Wer keine zentrale Plattform für aktuelle Inhalte hat, verliert die Kontrolle über Informationen, die im Netz kursieren – mit potenziell negativen Folgen fürs Image.
- Branding und Differenzierung finden auf der Website statt: Nur hier bestimmst du, wie dein Unternehmen wirkt: durch Bilder, Texte, Storytelling und klar kommunizierte Expertise. Websites dienen als zentrales Aushängeschild und wichtigstes Marketinginstrument eines Unternehmens, das Vertrauen und ein ganzheitliches Markenerlebnis schafft.
- Ohne Website keine Retargeting-Kampagnen: Wer nur in KI-Antworten oder auf Plattformen präsent ist, hat keine eigene Infrastruktur, um gezielt Nutzer erneut anzusprechen oder Conversions zu tracken.
- Verkauf lebt von Impulsen – nicht nur von Fakten: KI kann Empfehlungen geben. Aber nur auf einer gut gemachten Website oder in einem Shop entstehen Zusatzverkäufe durch Cross-Selling oder emotionale Trigger.
- Multichannel ist Pflicht – aber ohne Website fehlt das Zentrum: Ein Multi-Channel-Ansatz ist zwingend erforderlich, um Kunden über verschiedene Plattformen hinweg zu erreichen und um nicht nur allein von Google abhängig zu sein. Dabei ist die eigene Website das Zentrum aller Aktivitäten.
Die Website im KI-Zeitalter: Überflüssig oder unverzichtbar?
In der sich rasant entwickelnden Welt des Online-Marketings und der Suchmaschinenoptimierung (SEO) stellen sich Unternehmen zunehmend eine grundlegende Frage: Ist eine Website im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (KI) überhaupt noch wichtig, oder wird sie überflüssig? Diese Debatte, die in der Podcastfolge „Brauchen wir noch eine Website?“ diskutiert wird, beleuchtet die komplexen Zusammenhänge zwischen KI-Systemen, der Informationsbeschaffung und der Rolle der Unternehmenswebsite als Aushängeschild.
Woher bekommt die KI ihre Informationen?
Ohne Content, keine KI-Antworten. Denn Large Language Models wie ChatGPT oder KI-Suchen wie Perplexity greifen auf öffentlich verfügbare Inhalte im Netz zurück – darunter vor allem strukturierte Inhalte von Websites. Wer keine eigene Website betreibt, läuft Gefahr, von den KI-Systemen nicht berücksichtigt zu werden. Die Website dient also nicht nur den Besuchern als vertrauenswürdige Informationsquelle, sondern auch als Futter für die neuen Suchsysteme.
Können KI-Systeme wirklich die Website ersetzen?
Viele Unternehmen stellen sich vor, dass KI-Systeme in Zukunft Buchungen, Anfragen und Käufe direkt übernehmen könnten. Doch diese Annahme greift zu kurz. Die Tools liefern Vorschläge – aber spätestens bei der konkreten Entscheidung, beim Kauf oder bei der Recherche nach Verfügbarkeiten und Aktionen wird meist doch die Originalquelle aufgerufen. Genau hier kommt die eigene Website ins Spiel: Sie bietet aktuelle Informationen, visuelle Eindrücke, individuelle Angebote und personalisierte Inhalte, welche die KI nicht abbilden kann.
Wie wichtig ist Vertrauen in der digitalen Customer Journey?
Besonders deutlich wird im Gespräch: Vertrauen lässt sich nicht automatisieren. Menschen treffen Entscheidungen nicht nur rational, sondern auch emotional. Eine gut gestaltete Website mit authentischen Bildern, klarer Sprache und transparenter Kommunikation kann Vertrauen aufbauen – das funktioniert nicht über anonyme KI-Antworten. Wer mit einem glaubwürdigen Auftritt überzeugen will, braucht also auch in Zukunft eine eigene Website als Schaufenster und Visitenkarte.
Wie verändert sich die Rolle der Website im Marketing-Mix?
Zwar ändert sich durch KI und neue Plattformen wie TikTok, Instagram oder YouTube der Einstiegspunkt in den Kaufprozess. Aber die Website bleibt dabei meist noch die zentrale Anlaufstelle für Conversions, Angebotskommunikation, Vertrauen und Differenzierung. Wer sich nur auf Google oder KI-Modelle verlässt, überlässt seine Sichtbarkeit und Darstellung externen Plattformen – ein riskantes Spiel. Gerade Unternehmen mit spezialisierten Angeboten oder Beratungsbedarf profitieren von der eigenen Website.
Ist Google noch das Zentrum der digitalen Aufmerksamkeit?
Auch das Suchverhalten verändert sich. Jüngere Zielgruppen starten ihre Recherchen nicht mehr primär auf Google, sondern oft direkt in sozialen Netzwerken oder KI-Tools. Dennoch bleibt Google mittelfristig relevant – auch weil die Suchmaschine mit der „Übersicht mit KI“ (AI Overviews) inzwischen selbst KI-Elemente integriert. Entscheidend wird sein, sich nicht auf einen Kanal zu verlassen, sondern in einem Multichannel- oder Omnichannel-Ansatz zu denken: Website, Social Media, KI-Plattformen, Video – alles spielt zusammen. Ohne eigene Website fehlt jedoch die Infrastruktur, die alles miteinander verbindet.
Fazit: Die Website bleibt – aber sie muss sich weiterentwickeln
Die Debatte um die Notwendigkeit von Websites im KI-Zeitalter zeigt deutlich: Ohne Website geht es nicht. Sie bleibt das Fundament für die Bereitstellung von Informationen, den Aufbau von Markenvertrauen und die direkte Kundenansprache. KI-Systeme sind auf diese Informationsquellen angewiesen; ohne sie verlieren Unternehmen ihre Sichtbarkeit und Kontrolle. Um zukünftig erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen ihre Präsenz diversifizieren und eine umfassende Multi-Channel-Strategie verfolgen, die über die reine Google-Suche hinausgeht.
Wer diese Anpassung frühzeitig angeht, sichert sich entscheidende Vorteile im sich wandelnden Online-Marketing-Umfeld.