Einleitung
Immer mehr Unternehmen beschäftigen sich mit derFrage: Wie kommt meine Firma eigentlich in die Antworten von ChatGPT? Im folgenden Praxisbericht erfährst du, wie KI-basierte Suchsysteme ticken – und was du konkret tun kannst, um mit deiner Webseite als Quelle in den KI-Antworten von ChatGPT aufzutauchen.
Die Bedeutung von ChatGPT und die veränderte Suche
Wie kommt meine Firma eigentlich in die Chat GPT Antworten? Also was muss ich tun, damit ich mit der Webseite als Quelle in den KI Antworten erscheine? Ja, mit diesen Fragestellungen beschäftigen sich jetzt immer mehr Menschen in den Marketingabteilungen, auch in der Geschäftsführung von den Unternehmern.
Ganz klar, jeder möchte natürlich mit der Webseite so viel Reichweite, so viel Präsenz wie möglich haben und da kommt man einfach ja um ChatGPT nicht mehr drumherum. Ganz klar, die Suche an sich verändert sich. Das bedeutet, wir haben alle die letzten zwei Jahrzehnte eigentlich fast nur Google genutzt. Jeder hat gegoogelt, gegoogelt, gegoogelt.
Man hat was in den Suchschlitz eingegeben, hat die zehn blauen Links bekommen und hat dann irgendwas angeklickt. Man merkt es vielleicht auch schon bei sich selber, dass man jetzt natürlich die KI Systeme immer mehr verwendet. Der eine nutzt Perplexity, der andere Copilot, Gemini. Sehr viele Menschen nutzen einfach ChatGPT aktuell einfach im Moment der die bekannteste KI Suchmaschine auf jeden Fall.
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Mehr InformationenKomplexere Suchanfragen durch KI-Antworten
Wenn man diese KI-Systeme verwendet, fällt auf, dass sich das Suchverhalten verändert hat. Während Suchanfragen bei Google oft kurz und stichpunktartig waren („Haus kaufen Berlin“), formuliert man bei ChatGPT längere, komplexe Fragen. Statt „Haus kaufen Berlin“ heißt es jetzt eher: „Soll ich mir ein Haus in Berlin kaufen oder besser eine Eigentumswohnung?“ Die Antworten der KI decken komplexere Fragen ab und liefern oft qualitativ hochwertige Informationen.
Google bleibt relevant – aber ChatGPT wächst
Zur Vorbereitung dieses Themas habe ich aktuelle Zahlen analysiert. Trotz der großen medialen Aufmerksamkeit auf ChatGPT beherrscht Google mit rund 90% Marktanteil nach wie vor die Suche. Entgegen vieler Prognosen existiert Google weiterhin und ist mit großem Abstand die wichtigste Suchmaschine. Für das Marketing sollte man dies berücksichtigen, aber es ist klar, dass die Nutzerzahlen von ChatGPT und anderen KI-Systemen wie Perplexity weiter steigen werden.
Multichannel: Nutzer verwenden Google und ChatGPT parallel
Es reicht nicht, sich nur auf Google zu konzentrieren. Die Zielsetzung lautet: Bei Google präsent sein und gleichzeitig schon jetzt dafür sorgen, dass die eigene Webseite auch in den KI-Antworten von ChatGPT erscheint. Die Unternehmensstrategie sollte Google und ChatGPT zusammen denken.
Laut aktuellen Studien nutzen viele Menschen beide Systeme parallel.
Quellen:
Similarweb-Analyse (September 2025):
Laut einer Analyse nutzten im August 2025 ganze 95,3% aller ChatGPT-Nutzer zusätzlich Google. Im Umkehrschluss verwendeten nur 14,3% der Google-Nutzer auch ChatGPT. Diese Zahlen zeigen, dass ChatGPT Google nicht ersetzt, sondern ergänzt – insbesondere für kreative oder textbasierte Aufgaben, während Google weiterhin dominierend für Recherche, Aktualität und Vergleich bleibt.
Quelle und Studie:
Aus meiner Beobachtung: Ich recherchiere ein Thema zunächst bei ChatGPT, informiere mich, suche dann gezielt bei Google nach Anbietern, lese Bewertungen, beschäftige mich mit einem neuen Thema erneut bei ChatGPT und suche für visuelle Inhalte bei YouTube. Die Suche wird verzahnter: Verschiedene Systeme dienen unterschiedlichen Zwecken und werden oft nacheinander oder gleichzeitig genutzt.
ChatGPT als echtes Vertriebsinstrument
Zahlreiche Beispiele aus der Praxis zeigen: Die letzten drei Neuaufträge eines Kunden kamen alle über ChatGPT zustande. Die Kunden recherchierten einen Personalberater bei ChatGPT, stießen auf die Webseite dieses Kunden und nahmen Kontakt auf. ChatGPT ist längst kein Spielzeug mehr – es ist ein echtes Vertriebsinstrument, ganz wie Google. Wer neue Kunden gewinnen will, sollte ChatGPT als Marketingkanal wahrnehmen und entsprechend nutzen.
KI-Antworten als Nullsummenspiel
Ein Blick in typische KI-Antworten zeigt: Gibt man z.B. „Immobilienmakler Nürnberg“ ein, erscheinen mehrere Makler – meist verlinkt mit ihren Webseiten. Wer nicht als Makler auftaucht, verliert die Sichtbarkeit an die Wettbewerber. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl Positionen und wer dort nicht genannt wird, erzeugt Vorteile für die Konkurrenz. Die Präsenz in den KI-Antworten ist hochattraktiv und geschäftsrelevant.
Mehr zum Thema Content-Optimierung findest du in unserem Beitrag „Google Sichtbarkeit erhöhen in 10 Schritten“.
Alle Zielgruppen auf ChatGPT – fast jede Firma profitiert
ChatGPT wird von Menschen aller Alters- und Gesellschaftsgruppen genutzt, ähnlich wie Google. Egal ob jung oder alt, unabhängig vom Geschlecht: ChatGPT erreicht praktisch alle Zielgruppen. Im Gegensatz zu Plattformen wie TikTok, die vor allem junge Nutzer ansprechen, erreicht man über ChatGPT die gesamte Gesellschaft. Deshalb ist es für fast jedes Unternehmen sinnvoll, dort sichtbar zu sein – vom Zahnarzt über den Maschinenbauer bis zum Onlineshop. Eine Ausnahme bilden vielleicht Handwerksbetriebe in sehr kleinen Orten, die ihr Geschäft ohnehin persönlich abwickeln.
Informationsbedürfnis und Suchverhalten
Im Kern geht es immer um spezifische Informationsbedürfnisse: Urlaubsplanung, Handwerker finden, Arzttermine, medizinische Fragen, Elektrikerthemen – die Bandbreite reicht weit. Das Umfeld wird immer weniger gefragt; stattdessen landen viele Fragen direkt bei Google, ChatGPT oder Perplexity. Wir leben ständig am Smartphone und geben unsere Probleme meist direkt ins Suchfeld ein.
Bedürfnisse, Suchphrasen und Optimierung
Bei KI-Systemen spielt die Formulierung der Anfrage (Phrase) eine besondere Rolle. Oft sind es mehrere, präzise Sätze – aber genauso gut können es kurze Stichworte wie „Maler Berlin“ sein. Für die Suchmaschinenoptimierung der Webseite ist daher wichtig: Wer ist die Zielgruppe? Benötigt sie eher allgemeine oder sehr spezifische Antworten?
Gerade in erklärungsbedürftigen Branchen – etwa bei komplexen Maschinen – suchen potenzielle Kunden häufig sehr gezielt und detailliert.
Webseite und Online-Präsenz für ChatGPT optimieren
Das Entscheidende: Webseiten und Online-Präsenz lassen sich so optimieren, dass ChatGPT sie gezielt als Quelle auswählt. Es geht nicht um Manipulation, sondern um gezielte Optimierung des Internetauftritts sowie um das Verständnis, wie ChatGPT Quellen im Netz findet und bewertet. Wer diese Mechanismen kennt und die eigene Seite entsprechend gestaltet, steigert die Wahrscheinlichkeit, genannt zu werden, deutlich – eine absolute Sicherheit gibt es natürlich nicht, aber man kann bewusst daran arbeiten.
MADMEN Infos dazu:
- So optimierst du deine Website für KI-Suchmaschinen – 7 Schritte zum Erfolg
- Google AI Overviews in Deutschland: Was SEOs jetzt wissen müssen
- Bei ChatGPT gefunden werden: 11 Tipps für mehr Sichtbarkeit
- LLMs.txt | Ist diese Datei für KI-Crawler nötig?
- Produkte über Google & ChatGPT verkaufen (Podcast)
- Top 10 Trends im SEO und Online-Marketing 2025
- Mehr Sichtbarkeit im Internet
Wie funktioniert ChatGPT im Überblick?
Grundlegend sammelt ChatGPT gigantische Mengen an Informationen aus dem Internet (und teils anderen Quellen). Webseiten, Datenbanken, YouTube-Videos – alles wird analysiert, gespeichert und bewertet. Gibt jemand eine Suchphrase ein, prüft ChatGPT, welche Informationen vorhanden sind und welche davon optimal zur gestellten Frage passen. Je mehr relevanter Input verfügbar ist, desto besser die Antwort.
Fehlen Quellen und Inhalte, bleibt die Qualität der Antwort entsprechend niedrig. Das Ziel für Unternehmen ist daher klar: Die eigene Webseite muss als attraktive Informationsquelle wahrgenommen und entsprechend häufig genutzt werden.
Sichtbarkeit, Content und Quellenstrategie
Wer online unsichtbar ist – ohne Webseite, ohne aussagekräftige Profile, ohne Content –, wird so gut wie nie in den ChatGPT-Antworten erscheinen, vor allem bei für das Geschäft wichtigen Suchanfragen. Umgekehrt gilt: Je „lauter“ und präsenter ein Unternehmen online ist, desto häufiger nutzt ChatGPT diese Quellen für seine Antworten.
First-Mover-Vorteil und Praxiserfahrungen
Aktuell gibt es noch einen echten Vorteil für diejenigen, die gezielt an ihrer ChatGPT-Sichtbarkeit arbeiten – der Wettbewerb hat das Thema oft noch gar nicht erkannt. Viele Unternehmen verstehen nicht, dass man diese Erwähnungen beeinflussen kann – aber wer jetzt schon beginnt, gezielt Maßnahmen umzusetzen, gewinnt einen klaren Vorsprung.
Unsere Agentur begann etwa Mitte 2024, Kundenwebseiten gezielt für Sichtbarkeit in ChatGPT und Perplexity zu optimieren, parallel zum etablierten Google-Fokus. Dieser Know-how-Vorsprung macht sich bereits bemerkbar.
Tipps: Was hilft konkret?
Unser Vorgehen: Wir analysieren regelmäßig, welche Firmen und Quellen in den KI-Antworten genannt werden und wie sich das in kurzer Zeit verändert. Erfolgreiche Strategien werden laufend bei Kundenseiten und auf unserer eigenen Seite umgesetzt und angepasst.
Webseiten: Größe und Qualität immer wichtiger
Die Auswertung zeigt klar: ChatGPT bevorzugt Webseiten als Quellen. Ohne eigene Webseite und relevante Inhalte bleibt man außen vor. In den nächsten fünf Jahren wird die Website damit eher noch wichtiger für Reichweite, Leads und Sichtbarkeit.
Wichtig: Viele machen den Fehler, Webseiten überwiegend mit generischem oder KI-generiertem Content zu füllen. Google und auch KI-Systeme erkennen und bewerten das negativ – menschlicher, echter Content ist langfristig der Schlüssel für Top-Positionen. Warum sollte ChatGPT auf Webseiten als Quelle verlinken, deren Inhalte bereits von KI stammt? Die Systeme wollen Primärquellen, Erfahrungswerte und neues Wissen.
Große Webseiten schlagen One-Pager
Vor allem große, vielseitige Webseiten haben einen deutlichen Vorteil. Wer mit einem One-Pager, also nur einer schmalen Startseite antritt, wird kaum Sichtbarkeit erzielen – insbesondere, wenn die Mitbewerber 30 bis 50 Landing Pages (Onlineshops teils Tausende Produktseiten) haben. Je mehr hochwertige, strukturierte Unterseiten, Blogartikel, Produkt- oder Referenzseiten geboten werden, desto mehr kann ChatGPT finden und nutzen – und desto stärker wird das Unternehmen als Quelle präsentiert.
Weitere Kanäle nutzen und „laut“ werden
Die Webseite ist die Basis, aber zusätzliche Kanäle helfen enorm: Ein fachlicher YouTube-Channel, Podcasts, Gastartikel auf Fachportalen oder Social Media-Profile erhöhen die Sichtbarkeit. Es zählt authentischer und nützlicher Inhalt, nicht bloß Werbevideos oder belanglose Posts. Die KI-Systeme bevorzugen aktuelle Statistiken, Expertenwissen und echte Praxisberichte.
Beispiel: Kanzlei und digitales Marketing
Ein Beispiel: Als Rechtsanwalt in Nürnberg willst du häufig in KI-Antworten erscheinen. Auf deiner Startseite muss klar stehen, was du anbietest („Rechtsanwalt in Nürnberg für Erbrecht, Arbeitsrecht, Familienrecht“). Die Webseite braucht Substanz und Umfang durch gezielte Fachartikel. Kein „Blabla“ oder Storytelling, sondern Inhalte, aus denen ChatGPT und Nutzer echten Mehrwert ziehen. Ergänzt werden sollte das Ganze durch ein Google-Unternehmensprofil, Bing Places, LinkedIn, YouTube und Einträge in seriösen Branchendiensten
Basis bleibt konstant – Tempo entscheidet
Die Grundregeln bleiben stabil: Eine starke, authentische und fachlich fundierte Webseite bringt jetzt und in Zukunft Sichtbarkeit in ChatGPT und Suchmaschinen. Alles Weitere verändert sich dynamisch. Was heute funktioniert, kann sich morgen schon verändern – ständiges Analysieren und schnelles Anpassen sind der Schlüssel.
Wer jetzt startet und aktiv Erfahrungen sammelt, macht sich gegenüber dem Wettbewerb unersetzlich. Verzögerung kostet Reichweite und Lernerfahrung – jetzt ist der richtige Zeitpunkt für „Learning by Doing“!
Feedback ist jederzeit willkommen!