Generative Engine Optimization: Ein neuer Ansatz zur Steigerung der Sichtbarkeit!
Die digitale Suche verändert sich rasant: Neben klassischen Suchmaschinen wie Google gewinnen KI-basierte Systeme wie ChatGPT, Perplexity oder Copilot zunehmend an Bedeutung. In dieser Folge sprechen wir über die aufkommende Disziplin der Generative Engine Optimization (GEO) und deren Unterschiede zur traditionellen Suchmaschinenoptimierung (SEO). Wir beleuchten die Rolle von KI in der Suchmaschinenlandschaft, die Bedeutung von strukturierten Daten und die Auswirkungen auf Unternehmen. Zudem wird das veränderte Nutzerverhalten und die Entwicklung neuer Suchmaschinenanbieter thematisiert.
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Das Wichtigste in Kürze
- GEO ist die Optimierung für KI-Suchergebnisse: Ähnlich wie SEO, aber spezifisch darauf ausgerichtet, in den KI-Antworten von Systemen wie Googles AI Overviews, ChatGPT oder Perplexity sichtbar zu werden.
- SEO bleibt die Basis – GEO baut auf SEO auf: GEO ist keine Konkurrenz zu SEO, sondern eine Erweiterung. Ohne gute SEO-Grundlagen ist GEO kaum erfolgreich, da viele KI-Systeme Informationen u. a. direkt aus dem Google-Index beziehen.
- Inhalte müssen angepasst werden: Für eine optimale Sichtbarkeit in KI-Antworten ist eine spezifische Ausrichtung und Strukturierung der Inhalte notwendig, damit diese von KI-Crawlern besser indexiert oder als Zitat verwendet werden können.
- Strukturierte Daten sind entscheidend: Die Auszeichnung von Inhalten mit Schema.org-Daten ist unerlässlich, um die Verständlichkeit für KI-Systeme zu verbessern und somit die Chancen auf Erwähnungen zu erhöhen.
- Suchverhalten verändert sich: Jüngere Nutzer suchen zunehmend direkt über KI-Systeme, TikTok oder YouTube – klassische Suchmaschinen verlieren zwar nicht sofort, aber langfristig an Relevanz.
- Wachsender Suchmarkt: Die verbesserte Qualität der Antworten durch KI-Lösungen könnte dazu führen, dass der gesamte Suchkonsum steigt, da Nutzer mehr Anfragen über verschiedene Plattformen hinweg stellen.
- Neue Plattformen, neue Chancen: Die Fragmentierung des Suchmarkts – ähnlich wie im Streaming – bedeutet nicht zwangsläufig weniger Reichweite, sondern mehr Kontaktpunkte, wenn Inhalte richtig verteilt sind.
Was ist Generative Engine Optimization (GEO)?
Generative Engine Optimization, kurz GEO, ist eine neue Disziplin, die im Wesentlichen wie SEO funktioniert. Während SEO darauf abzielt, Inhalte für traditionelle Suchmaschinen zu optimieren, konzentriert sich GEO darauf, Webseiten so zu gestalten, dass ihre Inhalte in KI-Antworten und KI-Suchergebnissen ausgespielt werden.
Dies schließt Googles eigene KI-Übersichten sowie spezialisierte KI-Suchmaschinen wie ChatGPT und Perplexity mit ein. KI-Suchmaschinen arbeiten prinzipiell ähnlich wie Google: Sie nutzen Crawler, um das World Wide Web zu durchsuchen, Inhalte zu indexieren und in ihren Datenbanken zu speichern.
Wie unterscheidet sich GEO von SEO?
Obwohl GEO viele Ansätze des SEO nutzt, wie zum Beispiel die Prinzipien von Helpful Content oder E-E-A-T (Expertise, Experience, Authoritativeness, Trustworthiness), erfordert es eine spezifischere Ausrichtung der Inhalte. Die Inhalte müssen so aufbereitet werden, dass die Crawler der KI-Suchmaschinen sie besser indexieren oder sogar als Zitat oder Erwähnung in der Antwort nutzen können.
Dabei ist GEO ohne SEO nur „halb so gut“, da traditionelles SEO weiterhin eine grundlegende Disziplin bleibt. GEO ist demnach eine zusätzliche Schicht der Optimierung, die speziell auf die Large Language Models (LLMs) zugeschnitten ist.
Welche Rolle spielen Google und andere KI-Systeme im GEO-Umfeld?
Ein spannender Aspekt ist, dass ChatGPT zunehmend auf den Web-Index von Google statt auf den von Bing zurückgreift. Dies führt dazu, dass die Disziplinen SEO und GEO sehr nah beieinander liegen, da sie auf ähnliche oder sogar gleiche Datenquellen zugreifen.
Ein wichtiger Bestandteil von GEO ist das sogenannte „Search Grounding„. Dieser Begriff beschreibt den Prozess, bei dem eine KI bei der Zusammenstellung einer Antwort nochmal in den Suchergebnissen nachschlägt, um die Aktualität und Relevanz der Quellen zu überprüfen und abzusichern. Dies ist entscheidend, um zu verhindern, dass veraltete Informationen (z.B. von zehn Jahre alten Beiträgen) als Antworten ausgegeben werden.
Warum sind strukturierte Daten wichtig für GEO?
Strukturierte Daten, insbesondere über Schema.org, sind von zentraler Bedeutung für GEO. Sie ermöglichen es den KI-Crawlern, Inhalte besser zu verstehen und zu klassifizieren. Dazu gehören die Auszeichnung von Unternehmensadressen, Breadcrumb-Navigationen, Artikeln, News-Beiträgen, Autoreninformationen und vor allem FAQs.
Auch für Produkte ist das Schemamarkup essenziell geworden, da ChatGPT mittlerweile immer mehr auch Produkte in den Antworten anzeigt.
Welchen Nutzen bringt GEO für Unternehmen?
Das Hauptziel von GEO ist es, dass Unternehmen möglichst häufig und prominent in den Antworten von KI-Systemen erwähnt oder verlinkt werden. Solche Erwähnungen führen zu einer erhöhten Aufmerksamkeit potenzieller Kunden. Selbst wenn sich Nutzer nur informieren möchten, prägt sich die Marke durch wiederholte Sichtbarkeit ein und kann bei einer späteren Kaufentscheidung bevorzugt werden.
Wie verändert sich das Suchverhalten der Nutzer?
Das Suchverhalten der Nutzer, insbesondere der jüngeren Generationen, verändert sich massiv. Viele nutzen TikTok und YouTube bereits als Suchmaschinen. Auch KI-Chatbots wie ChatGPT, Perplexity und nicht zuletzt Copilot werden zunehmend zur ersten Anlaufstelle für Suchanfragen.
Dies liegt im Fall von Copilot zum Teil auch daran, dass in vielen Firmen die Nutzung von ChatGPT aufgrund von Sicherheitsbedenken (sensible Daten als Trainingsdaten) gesperrt ist und stattdessen eben Copilot genutzt werden muss.
Während Google bei der Suche nach lokalen Dienstleistern oder spezifischen Unternehmen oft noch präziser ist, haben KI-Systeme wie ChatGPT noch „Relevanzprobleme“ und zitieren teilweise kleinere oder unbekanntere Firmen. Googles Vorteil liegt hier in den umfangreichen Nutzerdaten, die über Chrome gesammelt werden (Klicks, Verweildauer, Rückkehr zu den Suchergebnissen), was den KI-Systemen aktuell fehlt.
Daher kündigen neue Anbieter wie ChatGPT und auch Perplexity bereits eigene Browser an, um diese fehlenden Nutzerdaten sammeln zu können.
Wird der Suchmaschinenmarkt wachsen?
Trotz der Zunahme an Suchanbietern wie Perplexity, Claude oder AI Mode wird der Suchmaschinenmarkt voraussichtlich insgesamt wachsen, ähnlich wie der Streaming-Markt. Die verbesserte Qualität und Detailtiefe der KI-Antworten könnte dazu führen, dass Nutzer nicht weniger suchen, sondern insgesamt mehr Anfragen über verschiedene Plattformen hinweg stellen. Anstatt zehnmal am Tag nur Google zu nutzen, könnte ein Nutzer in Zukunft vielleicht zehnmal Google, sechsmal Perplexity und achtmal Copilot nutzen, wodurch der gesamte „Suchkonsum“ steigt.
Die jüngeren Generationen, die mit KI-gestützten Systemen aufwachsen, kennen Google möglicherweise nicht mehr als alleinigen Marktführer und finden KI-Suchmaschinen attraktiver.
Fazit: GEO ist nicht die Zukunft – GEO ist bereits Gegenwart
Generative Engine Optimization ist mehr als ein Buzzword – es ist ein logischer nächster Schritt im digitalen Sichtbarkeitswettlauf. GEO verlangt nach strategischer Content-Optimierung, sauberem technischen Setup und einer klaren Markenpositionierung – nicht nur auf der eigenen Website, sondern auch über externe Plattformen wie Soziale Netzwerke, Wikipedia oder Reddit.
KI-Suchsysteme entwickeln sich rasant und bieten neue Chancen für Unternehmen, dort präsent zu sein, wo Ihre Zielgruppen künftig suchen. GEO ersetzt SEO nicht, sondern erweitert es sinnvoll um eine wichtige Komponente: die Sichtbarkeit in der Welt der Large Language Models.
Wer früh handelt, sichert sich heute den Vorsprung von morgen.